Patriotische Aktivisten rufen zu Vorzugsstimme für Strache auf

Zwei bekannte österreichische patriotische Youtuber, Martin Sellner und Georg Immanuel Nagel, riefen dazu auf, bei der EU-Wahl am kommenden Sonntag die FPÖ zu wählen und dem ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache eine Vorzugsstimme zu geben.
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Patriotische Aktivisten rufen zu Vorzugsstimme für Strache auf

Screenshot: YouTube [@08:16]

Zwei bekannte österreichische patriotische Youtuber, Martin Sellner und Georg Immanuel Nagel, riefen dazu auf, bei der EU-Wahl am kommenden Sonntag die FPÖ zu wählen und dem ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache eine Vorzugsstimme zu geben.

Wien. – Strache befindet sich auf Platz 42 der Wahlliste der FPÖ. Ein Einzug ins EU-Parlament ist ihm somit nur möglich, wenn mehr als fünf Prozent der FPÖ-Wähler ihm ihre Vorzugsstimme geben. Strache konnte sich von der Wahlliste der FPÖ nicht mehr streichen lassen, da die Frist dafür bereits abgelaufen war.

Vorzugsstimme als Zeichen des Protests und der Anerkennung

Martin Sellner filmte sich dabei, wie er auf dem Stimmzettel seiner Wahlkarte die FPÖ ankreuzte und Strache die Vorzugsstimme gab. Dies sei ein Zeichen des „Trotzes und des Protests“ sowie ein „Mittelfinger ins Gesicht der Medien“, denen auf diese Weise gezeigt werden soll, dass ihre Zersetzungstaktik nicht funktioniere.

Außerdem solle diese Vorzugsstimme ausdrücken, dass sich das patriotische Lager nicht spalten lasse, sowie eine Anerkennung für Straches Kampf gegen den Bevölkerungsaustausch sein.

„Gegen Stasi-Methoden und ausländische Beeinflussung“

In die Beschreibung seines Videos schrieb Sellner: „Ja, Strache hat einen Fehler gemacht. Aber dass uns auf internationalen Druck und mit kriminellen Methoden die beste Regierung der 2. Republik zerschossen und der beste Innenminister aller Zeiten grundlos aus dem Amt geworfen wird, lassen wir uns nicht bieten. Als Zeichen des Protests gegen Stasi-Methoden und ausländische Beeinflussung einer österreichischen Wahl rufe ich auf: #votestrache bei der EU-Wahl 2019!“

Georg I. Nagel: Medien übertreiben Ibiza-Affäre

Wenig später lud auch Georg Immanuel Nagel, der Obmann des Vereins Okzident, ein Video hoch, in dem er ebenfalls zur Abgabe einer Vorzugsstimme für H.-C. Strache aufrief. Dies solle ein Zeichen sein, dass Strache aufgrund des Ibiza-Videos nicht so stark in Ungnade gefallen sei, wie es die Medien darstellen würden. Nagel persönlich sei die Ibiza-Affäre bereits jetzt egal.

Aufgrund der Umstände der Entstehung des Ibiza-Videos könne man „die ganze Geschichte umdrehen“, sodass diese Sache dem patriotischen Lager gar nicht so sehr schaden würde. Er glaube sogar einen Stimmenzuwachs für die FPÖ bei der EU-Wahl und bei der kommenden Nationalratswahl im September. 60 Prozent der Wähler wollten eine rechte Regierung, die die illegale Einwanderung bekämpft, und diese 60 Prozent würden nicht alleine aufgrund dieses Videos von diesem Wunsch abrücken.

„Zeigen wir, dass wir uns nicht spalten lassen“

Georg Immanuel Nagel meldete sich auch mit einer Presseaussendung zu Wort, die diesen Aufruf enthält: „Zeigen wir den Mächtigen, dass wir uns nicht spalten lassen und schicken wir Herrn Strache nach Brüssel. Wir dürfen nicht dulden, dass man mit kriminellen Methoden verdiente Mandatare abschießt und eine ganze Regierung künstlich in die Luft sprengt.“

Zahlreiche Patrioten folgten in sozialen Medien dem Aufruf der beiden YouTuber und warben intensiv für diese Möglichkeit. Auf Twitter zeigten sie ihre Unterstützung für den Vorstoß mit dem von Sellner bei seinem Video iniitierten Hashtag #VoteStrache.

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