Pegida sagt Adieu: Letzter Protest am Sonntag
Pegida-Gründer Lutz Bachmann hat das Ende der Straßenproteste seiner Bewegung verkündet. In einem Video nannte er gesundheitliche und finanzielle Gründe.
Der Gründer der Pegida-Bewegung, Lutz Bachmann, hat das Ende der Straßenproteste der Gruppierung angekündigt. In einem auf Telegram veröffentlichten Video, das Bachmann am Strand von Teneriffa zeigt, erklärt er: „Der kommende Sonntag wird der letzte Pegida-Straßenprotest in dieser Art und Weise sein“.
Emotionale Botschaft und Rückblick auf Erfolge
Bachmann hob in seiner Ansprache die Erfolge von Pegida hervor und machte die Bewegung für den Aufstieg der AfD mitverantwortlich: „Ein Teil des Wahlerfolges der AfD geht auf unsere Kappe.“ Pegida, die Abkürzung für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, wurde vor zehn Jahren in Dresden gegründet und konnte in den ersten Jahren Zehntausende mobilisieren. Zuletzt gingen die Teilnehmerzahlen jedoch deutlich zurück, trotz der jüngsten Kundgebungen zum Jahrestag der Bewegung.
Gesundheits- und finanzielle Gründe für das Ende
Bachmann nennt gesundheitliche und finanzielle Gründe für das Ende der Pegida-Demonstrationen. Zu seinem Gesundheitszustand hat er sich noch nicht konkret geäußert. Trotz des angekündigten Endes der Demonstrationen lässt Bachmann durchblicken, dass er bereits an neuen Projekten arbeitet. „Es braucht neue Ideen, neue Macher. Wir arbeiten an neuen Konzepten, Podcast, Radio, TV“, erklärte er in seinem Video. Außerdem rief er zur Teilnahme an der letzten Pegida-Demonstration auf, bei der man zum letzten Mal die „Urgewalt der Patrioten“ erleben könne.
Die 2014 entstandene Pegida-Bewegung fand schnell auch in anderen Regionen Anhänger. Ihre Anhänger berufen sich nach eigenen Angaben auf ein „christliches Menschenbild“ und protestieren gegen „Überfremdung“ und die sogenannte „Merkel-Diktatur“.