Rigaer Straße: Nächste Razzia in der linksextremen Szene
Bei den Durchsuchungen in der Rigaer Straße 94 geht es um Körperverletzung und Urkundenfälschung. 200 Polizisten waren im Einsatz.
Berlin. – Am Donnerstagmorgen hat die Polizei das Zentrum der linksextremen Szene in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain durchsucht. Die Maßnahmen stehen laut Angaben der Polizei „im Zusammenhang mit begangenen Straftaten einzelner Personen“.
Wir durchsuchen derzeit u.a. mit einer Hundertschaft einzelne Wohnungen eines Wohnprojekts der #Rigaer Straße. Die richterlich angeordneten Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit begangenen Straftaten einzelner Personen.
^tsm— Polizei Berlin (@polizeiberlin) July 9, 2020
Körperverletzung und Urkundenfälschung
Laut deutschen Medienberichten, die sich u.a. auf die Nachrichtenagentur dpa berufen, gehe es bei den Ermittlungen in einem Fall um eine gefährliche Körperverletzung. Im Januar 2020 sei eine Polizistin mit einem Laserpointer geblendet worden und habe eine Augenverletzung davongetragen. Im anderen Fall stehe der Verdacht der Urkundenfälschung mit dem Ziel der widerrechtlichen Bereicherung im Raum.
„“Die heutigen Durchsuchungsmaßnahmen sind ein wichtiges Signal des Rechtsstaates. Auch die Rigaer Straße 94 darf kein Symbol zur Legitimation von Gewalt oder ein rechtsfreier Raum sein. Wer Menschen mit einem Laserpointer blendet, nimmt schwerste Verletzungen in Kauf und begeht eine schwere Straftat. Wir hoffen, dass die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft (GdP).
Aktuell laufen Maßnahmen rund um die #R94 – Dazu unser Sprecher @Djeron7: „Die heutigen Durchsuchungsmaßnahmen sind ein wichtiges Signal des Rechtsstaates. Auch die Rigaer Straße 94 darf kein Symbol zur Legitimation von Gewalt oder ein rechtsfreier Raum sein.“ pic.twitter.com/SGTUMzGnJ8
— GdP Berlin (@GdPHauptstadt) July 9, 2020