„Tod über euch Deutsche“: Afghane soll Anschlag in Hanau geplant haben

Nur zwei Tage nach der Bluttat in Aschaffenburg soll ein anderer Afghane in Hanau einen Anschlag geplant haben. Die AfD kritisiert die Landesregierung für ihr Schweigen.

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„Tod über euch Deutsche“: Afghane soll Anschlag in Hanau geplant haben

Die Polizei soll den Afghanen vor seiner Asylunterkunft festgenommen haben.

© IMAGO / Patrick Scheiber

Hanau. – Nach dem Anschlag in Aschaffenburg am vergangenen Mittwoch, bei dem ein zweijähriger Junge sowie ein Mann getötet und zwei weitere Menschen durch einen ausreisepflichtigen Afghanen schwer verletzt wurden, soll nur zwei Tage später ein Anschlag in Hanau geplant gewesen sein. Nach Angaben der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag soll ein 33-jähriger Afghane beim Verlassen seiner Asylunterkunft festgenommen worden sein. Er sei mit Messern, einem Beil und einer Sturmhaube bewaffnet gewesen. Zudem habe er eine Mappe mit den Aufschriften „Tod über euch Deutsche“ und „Lang lebe Afghanistan“ bei sich getragen.

AfD kritisiert fehlende Information der Öffentlichkeit

Die innenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Sandra Weegels, zeigte sich empört über das Verhalten der hessischen Landesregierung. „Wieder stand eine schwere Gewalttat eines Afghanen offenbar unmittelbar bevor – und das nur zwei Tage, nachdem in Aschaffenburg ein Afghane ein zweijähriges Kind sowie einen 41-jährigen Mann brutal getötet hatte“, so Weegels. Sie kritisierte die mangelnde Transparenz der Landesregierung: „Die Bevölkerung hat volle Transparenz verdient. Sie ist die ewig gleichen inhaltsleeren Absichtsbekundungen leid.“

Dringlicher Berichtsantrag und Forderung nach Maßnahmen

Die AfD-Fraktion hat zu dem Vorfall einen Dringlichen Berichtsantrag eingereicht und eine Sondersitzung des Innenausschusses beantragt. Weegels stellte zudem die Frage, welche Maßnahmen seit dem Anschlag in Mannheim, der ebenfalls von einem afghanischen Asylbewerber verübt wurde, ergriffen wurden, um die Bevölkerung besser zu schützen: „Wir wollen von der Landesregierung wissen, warum sie den Vorfall bisher verschwiegen hat und welche Maßnahmen sie seit dem Anschlag von Mannheim, der ebenfalls durch einen Afghanen begangen wurde, ergriffen hat, um die Bevölkerung endlich vor gewalttätigen und psychisch kranken Asylbewerbern zu schützen.“ Die Landesregierung hat bisher keine Stellungnahme abgegeben.

Polizei bestätigt Vorfall

Die Polizei reagierte am Montag auf die FREILICH-Anfrage und veröffentlichte kurz darauf eine Pressemitteilung zu dem Vorfall. Darin wird bestätigt, dass am vergangenen Freitagnachmittag bei einem 33-jährigen Afghanen mehrere „verdächtige Gegenstände“ gefunden wurden. Das Bürgerbüro Hanau habe die Polizei informiert, dass der Mann dort vorstellig geworden sei, um sich abzumelden und freiwillig auszureisen. Dabei habe er sich psychisch auffällig verhalten und das Bürgerbüro nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Die Polizeibeamten suchten sofort die Unterkunft des 33-Jährigen auf und trafen ihn dort an. In seinen persönlichen Sachen wurden unter anderem zwei Haushaltsmesser, eine Sturmhaube, ein Beil, ein Hammer sowie schriftliche Aufzeichnungen aufgefunden. Alle Gegenstände wurden laut Polizei beschlagnahmt. Der Mann wurde in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen, wo er sich am Montag noch befand und von der Polizei bewacht wurde.

Ermittlungen auf Hochtouren

Die Polizei betont in ihrer Pressemitteilung, dass die Ermittlungen bisher keine Hinweise auf eine vorsätzliche Gewalttat des Mannes ergeben hätten. Auch eine erste staatsanwaltschaftliche Prüfung der Gesamtsituation habe bislang keinen Tatverdacht ergeben.

Mit dieser Erklärung begründete die Polizei gegenüber FREILICH auch die bis Montag unterbliebene Information der Öffentlichkeit über den Vorfall. Die Polizei wäge grundsätzlich ab, wann ein Informationsinteresse der Öffentlichkeit bestehe. Dabei müsse sie einerseits das berechtigte öffentliche Interesse, andererseits eine mögliche Verunsicherung der Bevölkerung, die Persönlichkeitsrechte des Betroffenen sowie eine sachliche Aufklärung des zugrundeliegenden Sachverhalts berücksichtigen. „Insbesondere zu letztgenanntem Aspekt waren uns im Kontext der Geschehnisse in Aschaffenburg die bisherigen akribischen Ermittlungen übers Wochenende sehr wichtig“, hieß es. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen Absichten des 33-jährigen Afghanen laufen seit Freitag auf Hochtouren.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde um die Antwort der Polizei sowie die Informationen aus der Pressemitteilung ergänzt.

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