Trachtig in Paris: Journalist kritisiert Bekleidungswahl der österreichischen Athleten

Bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris traten die österreichischen Athleten in Tracht auf. Bei einem Journalisten sorgte das für Kritik. Er sprach von einer politischen Entscheidung und einer Blamage für Österreich.

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Trachtig in Paris: Journalist kritisiert Bekleidungswahl der österreichischen Athleten

Zwei Männer in Lederhose. (Symbolbild)

© IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Paris. – Bereits im Mai stand fest, wie die österreichischen Athleten bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2024 in Frankreich gekleidet sein würden – nämlich in sportliche Ziegenlederröcke und Lederhosen, dazu passende Leinenhemden und Leinengilets. „Die Pariser können sich warm anziehen“, meinte dazu Bernhard Adelsberger, der für die Festkleidung verantwortlich ist. Dass die österreichischen Olympioniken in Paris in Tracht auftraten, bemerkte der österreichische Journalist Werner Reisinger allerdings erst vor wenigen Tagen und kommentierte dies sogleich auf X.

„Das ist politisch“

Dort schreibt er, dass die Athleten eher wie ein Fanclub von Andreas Gabalier wirken würden. Auch das Unbehagen sei manchen ins Gesicht geschrieben, so Reisinger. Diese „Kluft“, wie Reisinger die Tracht nennt, habe nichts mit Österreich zu tun: „Das ist politisch“. Und er geht noch weiter. Es sei sogar abstoßend, die „völkische Zuschreibung“ eine Zumutung für die Sportler und der Auftritt peinlich für Österreich.

In den Kommentaren erntete er für seinen Beitrag einige Kritik. „öllig peinlicher Clownsbeitrag – wo waren Sie, als sich die Sozialisten Kern und Blabler oder Van der Bellen in Tracht schmissen, etwa in Altaussee? Da kam nichts, weil das Ihre linkslinken Brüder im Geiste sind“, schreibt etwa die FPÖ Steiermark. Auf den Kommentar einer anderen Nutzerin hin präzisierte Reisinger seine Kritik. So gesehen gehöre das sehr wohl zu Österreich, es sei aber keineswegs etwas Urtümliches, Althergebrachtes oder dergleichen, sondern eine „Erfindung“.

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