Umfrage zeigt: Mehrheit der Westdeutschen will mehr Migranten im öffentlichen Dienst

Eine aktuelle Umfrage untersucht die Einstellung der Bevölkerung zur Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst. Dabei wurden Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland festgestellt.

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Umfrage zeigt: Mehrheit der Westdeutschen will mehr Migranten im öffentlichen Dienst

In Westdeutschland würden die Befragten eine Erhöhung des Migrantenanteils häufiger begrüßen als in Ostdeutschland.

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Bei der Beurteilung der Frage, ob der Anteil von Beschäftigten mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst in Deutschland erhöht werden sollte, ergibt sich laut einer Umfrage von INSA-CONSULTERE kein klares Bild. Demnach stehen 30 Prozent der Befragten dieser Idee gleichgültig oder eher positiv gegenüber. Fast ebenso viele (29 Prozent) sehen die Entwicklung dagegen eher negativ. Acht Prozent der Befragten waren unsicher, während drei Prozent keine Meinung äußern wollten, wie das Tabula Rasa Magazin berichtet.

Regionale Unterschiede: West- und Ostdeutschland

Ein bemerkenswerter Unterschied zeigt sich allerdings zwischen den Regionen: In Westdeutschland würden die Befragten eine Erhöhung des Anteils häufiger begrüßen (32 zu 23 Prozent), wobei sie insgesamt in ihrer Einschätzung zwischen Befürwortung und Neutralität gespalten sind (32 beziehungsweise 30 Prozent). In Ostdeutschland hingegen wird die Einstellung von mehr Menschen mit Migrationshintergrund relativ mehrheitlich und häufiger abgelehnt (36 zu 28 Prozent).

Politische Ausrichtung beeinflusst Meinungen

Die politische Orientierung hat einen signifikanten Einfluss auf die Meinungen zur Thematik. Bei den Befragten, die sich politisch rechts verorten, steigt die Ablehnung einer verstärkten Einstellung von Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst stark an – von 17 Prozent auf 52 Prozent. In dieser Gruppe äußert mehr als die Hälfte (52 Prozent) eine klare Ablehnung. Dagegen ist die Zustimmung unter den Befragten, die sich politisch links verorten, signifikant: 46 Prozent würden eine häufigere Einstellung befürworten, während sich 16 Prozent dagegen aussprechen.

Die politische Mitte zeigt ein ähnliches Bild wie der Gesamttrend, wobei 33 Prozent der Befragten hier neutral sind.

Parteipolitische Unterschiede

Auch nach Wählergruppen unterscheiden sich die Umfrageergebnisse. Wähler der Linkspartei (42 Prozent), der SPD (45 Prozent) und vor allem der Grünen (58 Prozent) unterstützen die Idee, den Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst zu erhöhen. Demgegenüber lehnen die Wähler der AfD (57 Prozent) dies absolut mehrheitlich ab. Bei den Wählern der FDP und der BSW zeigt sich jeweils eine Mehrheit von 44 Prozent indifferent, während die Wähler der Unionsparteien gespalten sind (32 Prozent neutral, 29 Prozent ablehnend).

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