Wegen Nahost-Konflikt Sorge vor islamistischen Anschlägen
Der Nahost-Konflikt spiegelt sich auch in Deutschland wider. Insbesondere arabische und muslimische Gruppen sorgen mit Protestaktionen gegen Israel für Schlagzeilen. Das besorgt auch die Sicherheitsbehörden.
Berlin. Nach Angaben der „Bild“, die sich auf Informationen aus Sicherheitskreisen beruft, herrscht angesichts des neu aufflammenden Nahost-Konflikts Sorge vor islamistischen Angriffen auf Synagogen und jüdische Einrichtungen. Innerhalb der letzten beiden Tage soll es etwa zu einer „erheblichen Zunahme“ entsprechender Nachrichten, Anrufe und Vorfälle gekommen sein. Wie die „Bild“ weiter berichtet, sollen das Bundeskriminalamt und die jeweiligen Landeskriminalämter bereits über eine verstärkte Bewachung jüdischer Einrichtungen beraten haben.
So fand beispielsweise eine spontane Demonstration vor einer Synagoge in Gelsenkirchen statt, bei der Araber „Scheiß Juden“ riefen. Am Dienstagabend wurde eine Synagoge in Bonn mit Steinen beworfen, in Düsseldorf wurde am gleichen Abend eine Gedenktafel für eine ehemalige Synagoge angezündet. An anderen Orten, so etwa in Münster, kam es zu Verbrennungen von Israel-Flaggen. Für den kommenden Samstag sind in zahlreichen Städten Demonstrationen gegen Israel angekündigt, so in Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg. Zu den Demonstrationen mobilisieren auch Islamisten.