Weltfrauentag: Sozialistische Jugend fordert Abtreibung auf Krankenschein

Anlässlich des heutigen Weltfrauentags meldet sich die Sozialistische Jugend Österreich (SJ) mit einer umstrittenen Forderung zu Wort. Schwangerschaftsabbrüche sollen legalisiert und die „bürokratischen Hürden“ beseitigt werden. Krankenkassen sollen die Kosten für Abtreibungen übernehmen.
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Weltfrauentag: Sozialistische Jugend fordert Abtreibung auf Krankenschein

Bildquelle: Pixabay

Anlässlich des heutigen Weltfrauentags meldet sich die Sozialistische Jugend Österreich (SJ) mit einer umstrittenen Forderung zu Wort. Schwangerschaftsabbrüche sollen legalisiert und die „bürokratischen Hürden“ beseitigt werden. Krankenkassen sollen die Kosten für Abtreibungen übernehmen.

In Österreich ist der vorsätzliche Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich strafbar. Er bleibt jedoch straffrei, wenn er bis zum dritten Schwangerschaftsmonat von einem Arzt nach vorheriger Beratung durchgeführt wird. Frauen müssen für die Kosten selbst aufkommen, außer es besteht ein medizinischer Grund für den Abbruch.

Abtreibung auf Krankenschein

Selbstbestimmung über den eigenen Körper sei kein Verbrechen, sondern ein Grundrecht, meint Ines Erker, Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend Österreich. Darum fordere sie nicht nur einen einfacheren Zugang zu Abtreibungen, sondern auch eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse, so Erker in einer Presseaussendung. Außerdem solle der Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch genommen werden.

„Die Entscheidung, ob sie ein Kind bekommen möchte oder nicht, muss jede Frau frei und selbstbestimmt treffen können.“,

findet auch die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, Julia Herr. Medizinische und soziale Beratung vor geplanten Schwangerschaftsabbrüchen erachtet sie als zusätzliche bürokratische Hürde, die es Frauen nur unnötig schwer mache.

Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche

In Deutschland diskutieren Politiker währenddessen über ein Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche. Grüne und Linke wollen den Strafrechtsparagraphen 219a streichen, der Ärzten bisher verboten hat, für Abtreibungen zu werben.

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