Karfreitag: Feier vom Leiden und Sterben Christi
Am Karfreitag gedenken die Christen der Kreuzigung Jesu Christi. Es ist der erste Tag der Dreitagefeier zu Ostern, dem sogenannten „Triduum Sacrum“, welches das höchste Fest des Kirchenjahres darstellt.
Der Karfreitag wird mindestens seit dem zweiten Jahrhundert gefeiert. Bis zum heutigen Tage gilt er in der katholischen Kirche als strenger Fasttag, an dem auf Fleisch verzichtet wird.
Gedenken an den Kreuztod Jesu Christi
Der Name des Karfreitags leitet sich vom althochdeutschen Begriff „kara“ ab, der so viel wie „Trauer“ oder „Klage“ bedeutet. Wie bereits seit dem frühen Christentum, werden daher am Karfreitag weder die Sakramente noch die heilige Messe gefeiert. In vielen Kirchen ist es üblich, dass Kirchenglocken und Orgel an diesem Tag nicht erklingen. Der Altar bleibt ungeschmückt und ohne Kerzen, die Kreuze sind verhüllt.
15 Uhr gilt als jene Stunde, in der Jesus am Kreuz gestorben ist. Aus diesem Grund beginnt in vielen Kirchen um diese Uhrzeit auch der katholische Karfreitagsgottesdienst. Die liturgische Farbe ist dabei Rot. Sie steht als Zeichen für das Blut, das Jesus im Leiden und Sterben vergossen hat.