„Marx von rechts“: Kontroverse Neuerscheinung beim Jungeuropa Verlag
„Der Marxismus ist tot, es lebe Marx?“, diese Frage stellt der Jungeuropa Verlag in den Raum. Alain de Benoist, Benedikt Kaiser und Diego Fusaro versuchen, „nonkonforme Antworten“ zu geben.
In diesem Jahr gibt es gleich drei Jubiläen, die mit Karl Marx zu tun haben: 200 Jahre Marx, 170 Jahre Kommunistisches Manifest und 50 Jahre 68er-Bewegung. Doch nicht nur deswegen steigert sich das Interesse am Werk des Philosophen. Angesichts der Problemstellungen des 21. Jahrhunderts, der vielerorts beschworenen Verwerfungen des globalen Kapitalismus und des Wiederaufkommens der sozialen Fragen greifen viele wieder auf Marxens Analysen zurück.
Marx entdecken
Und auch innerhalb der „Neuen Rechten“ wird die soziale Frage (wieder) heiß diskutiert. Der Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser etwa schrieb im vergangenen Jahr in der rechtsintellektuellen Zeitschrift Sezession davon, „einen ‚rechten‘ Zugang zum Kapital“ zu finden. Im Gegensatz zur Linken könnte die Rechte nämlich „ohne tradierte Denkblockaden“ Marx entdecken und fruchtbar machen.
Neues Buch „Marx von rechts“
Passend dazu veröffentlicht der Jungeuropa Verlag von Philip Stein sein neues 144 Seiten starkes Buch „Marx von rechts“ – unter Mitwirkung von Kaiser. Neben dem Deutschen finden sich auch Beitrage des Spiritus rector der „Neuen Rechten“, dem Franzosen Alain de Benoist, der wie kein anderer linke und rechte Ideen in seine Theorien aufgenommen hat. Als dritter im Bunde ist der italienische Philosoph Diego Fusaro.
Unkonventionelle Fragen, nonkonforme Antworten
In der Buchbeschreibung des Verlags heißt es:
„Alain de Benoist, Benedikt Kaiser und Diego Fusaro machen sich deshalb auf, unkonventionelle Fragen zu stellen und nonkonforme Antworten zu geben: Marx von rechts – das heißt Abschied vom Marxismus, ohne dem Neoliberalismus auf den Leim zu gehen.“
Das Buch erscheint am 9. August 2018 und kann hier für 22 Euro vorbestellt werden: http://jungeuropa.de/detail/index/sArticle/180/sCategory/37