Neuer Name: „Neue Ordnung“ benennt sich in „Abendland“ um

Die konservative Quartalszeitschrift Neue Ordnung aus Graz trägt ab sofort den Namen Abendland.
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Neuer Name: „Neue Ordnung“ benennt sich in „Abendland“ um

Hintergrund (CC0) / Ausgabe „Abendland“ / Collage: Die Tagesstimme

Die konservative Quartalszeitschrift Neue Ordnung aus Graz trägt ab sofort den Namen Abendland.

Graz. – Zu den Gründen für diesen Schritt äußerte sich Herausgeber Wolfgang Dvorak-Stocker im Editorial der neuen Ausgabe. Er verweist darauf, dass der Begriff „Neue Ordnung“ zunehmend als eine „globalistische Überwindung der überlieferten Ordnungssysteme Europas“ verstanden werde. In diesem Sinne bedeute „Neue Ordnung“ die „Zerstörung der Nationalstaaten und der sie tragenden Werte“. Aber auch Neokonservative um George Bush jr. hätten den Begriff immer wieder verwendet. „Jede Nähe zu diesen Bestrebungen will unsere Zeitschrift tunlichst vermeiden“, betont Dvorak-Stocker.

Dvorak-Stocker: „Es geht uns um Europa“

Aus der Neuen Ordnung wurde deshalb Abendland. An der der inhaltlichen Ausrichtung soll sich jedoch nichts ändern. „Abendland“ stehe für den Bezug auf „die ethnische, religiöse und kulturelle Tradition Europas und seiner Völker“, erklärt der Herausgeber. „Unsere Zeitschrift hat sich auch in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen Artikeln immer wieder den historischen und geistigen Wurzeln unseres Seins gewidmet – nicht nur jenen Österreichs oder der deutschen Nation, sondern denen ganz Europas.“ Genau dies solle der neue Name ausdrücken: „Es geht uns um Europa, um unseren Kontinent, um die Völker und die geistige Kultur dieses Erdteils“, fasst Dvorak-Stocker zusammen.

Der Verleger hatte vor mehr als 20 Jahren die Zeitschrift Neue Ordnung von Ernst Graf Strachwitz und Franz Frank übernommen. Ziel der Zeitschrift war es seit den 1950er-Jahren, die katholische und die nationale Rechte in Österreich zu vereinen. In den letzten Jahren widmete sich die Neue Ordnung verstärkt auch der sozialen Frage und räumte kapitalismuskritischen Stimmen viel Platz ein, wie Dvorak-Stocker im Editorial betont.


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Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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