„Niemand ist sicher“: Johnny Depp kritisiert Cancel Culture

Beim Filmfestivals von San Sebastian hat der US-Schauspieler Johnny Depp die sogenannte „Cancel Culture“ angeprangert.
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„Niemand ist sicher“: Johnny Depp kritisiert Cancel Culture

Harald Krichel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Beim Filmfestivals von San Sebastian hat der US-Schauspieler Johnny Depp die sogenannte „Cancel Culture“ angeprangert.

San Sebastian. – „Es ist so weit außer Kontrolle geraten, dass ich Ihnen versichern kann, dass niemand sicher ist“, sagte Depp am vergangenen Dienstag beim Filmfestival, wo er den Ehrenpreis „Donostia“ erhielt. „Es genügt ein Satz, und es gibt keinen Boden mehr, der Teppich wird weggezogen.“ Das sei nicht nur ihm, sondern vielen Menschen – sowohl Frauen als auch Männern – passiert. „Traurigerweise glaubt man ab einem gewissen Punkt, dass das normal ist“, kritisierte der Schauspieler.

Depp stand zuletzt in den Schlagzeilen, weil er einen Verleumdungsprozess gegen die britische Boulevardzeitung „The Sun“ verloren hatte. In einem Artikel der Zeitung wurde Depp als „Frauenschläger“ bezeichnet. Ein Gericht in London hatte die Klage des Schauspielers abgewiesen, weil die Mehrheit der in der Zeitung erwähnten Vorwürfe sich als wahr erwiesen hätten.

Nach dem Urteil entließ Warner Bros. den 58-Jährigen aus der „Harry Potter“-Spin-off-Filmreihe „Phantastische Tierwelten“. Seither soll Depp auch keine großen Filmrollen mehr angeboten bekommen haben.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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