Tanner startet mit Neugestaltung des Heeresgeschichtlichen Museums

Das Heeresgeschichtliche Museum soll neugestaltet werden. Verteidigungsministerin Tanner installiert dazu einen wissenschaftlichen Beirat. Auch die Direktorenstelle will man heuer noch neu ausschreiben.
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Tanner startet mit Neugestaltung des Heeresgeschichtlichen Museums

HBF/ Gunter Pusch

Das Heeresgeschichtliche Museum soll neugestaltet werden. Verteidigungsministerin Tanner installiert dazu einen wissenschaftlichen Beirat. Auch die Direktorenstelle will man heuer noch neu ausschreiben.

Wien. – Am Donnerstag empfing Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) das vorgesehene Präsidium des noch zu konstituierenden wissenschaftlichen Beirates für das Heeresgeschichtliche Museum/Militärisches Institut. Im gemeinsamen Gespräch informierte Ministerin Tanner die Anwesenden unter anderem über die ressortinternen Vorbereitungen zur Konstituierung dieses wissenschaftlichen Beirates und über aktuelle Projektstände.

„Bereits zu Beginn meiner Amtszeit habe ich gesagt, dass wir das Museum auf neue Beine stellen müssen. In den letzten Jahrzehnten sind Fehler und Versäumnisse passiert, die es jetzt zu tilgen gilt. Daher habe ich Dr. Muchitsch damit beauftragt sich gemeinsam mit Expertinnen und Experten, mit der Neuaufstellung und Modernisierung des einzigen militärhistorischen Museums Österreichs, zu beschäftigen“, sagte Ministerin Tanner.

Mehrere Projekte

Bei dieser Auftaktveranstaltung beschäftigte man sich daher auch mit mehreren Projekten. Im bereits seit längerem laufenden Projekt Qualitätsmanagementsystem, in das mehrere Dienststellen des BMLV eingebunden sind, werden die Erkenntnisse und Empfehlungen aus Rechnungshof- und Kommissionsberichten, detailliert analysiert und umgesetzt. In einem zweiten Projekt werden internationale militärhistorische Kooperationen, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Museum in Paris, ausgearbeitet. Wie es mit dem Ausstellungsbetrieb vorangehen wird, damit beschäftigt sich ein drittes Projekt. Die gesamtheitliche Weiterentwicklung von HGM/MHI hat ebenfalls Projektstatus.

„Die Geschichte des Militärs soll für unsere Besucherinnen und Besucher mehr als nur eine Aufzählung und Darlegung von Fakten sein. Das Heeresgeschichtliche Museum soll ein Erlebnis für Jung und Alt bieten und gleichzeitig die Bevölkerung über die Geschichte und Entstehung des Militärs sowie Kriege in einem modernen und zeitgemäßen Rahmen informieren. Kriege gehören ins Museum, doch in welchem Rahmen diese historisch vermittelt werden, daran müssen wir jetzt intensiv arbeiten.“, ergänzt Tanner.

Chefposten wird neu ausgeschrieben

Beginnen soll dies mit der Neuausschreibung der Direktion. Wie die „Krone“ berichtet, meinen Gegner des bisherigen Direktors Christian Ortner, dass dieser bald selbst Geschichte sein könnte. Seine Unterstützer würden dem Militärhistoriker aber ebenso reale Chancen einräumen. Ortner hat das HGM erfolgreich geöffnet und modern umgestaltet und aus dem Museum einen Publikumsmagnet mit spannendem Programm und guten Neugestaltungen gemacht. Er ist ein sehr erfolgreicher HGM-Direktor. Im Haus fürchte man auch, dass aus dem einmaligen Museum mit besonderen Exponaten ein „Fridensmuseum für Sozialarbeiter“ werden solle … 

Im Heeresgeschichtlichen Museum, so Tanner, sollen künftig Militär- und Kriegsgeschichte, Technik und Naturwissenschaft, Kunst und Architektur „zu einem einzigartigen Ganzen“ verschmolzen werden.

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