Trotz Besucherrückgang: Zuschüsse für Opern- und Theaterkarten stark gestiegen
In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Besucher unter anderem der berühmten Semperoper in Dresden zurückgegangen. Die Subventionen für die Eintrittskarten sind dagegen gestiegen.
Dresden. – Eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hat erhebliche Steigerungen bei den Subventionen für Eintrittskarten der sächsischen Staatstheater ergeben. Den vorgelegten Zahlen zufolge sind die Zuschüsse pro Eintrittskarte in der Semperoper in den letzten zehn Jahren von 160,53 Euro auf 242,52 Euro gestiegen. Gleichzeitig sank die Zahl der Besucher von 351.763 auf 303.351.
Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich am Staatsschauspiel Dresden, wo die Besucherzahlen von 242.215 auf 173.707 sanken, während die Zuschüsse pro Karte von 78,23 Euro auf 159,14 Euro stiegen. Thomas Kirste, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, kritisiert diese Entwicklung und betont die Notwendigkeit, die künstlerischen Inhalte an den Interessen der Bürger auszurichten, die diese Kulturangebote mit ihren Steuern finanzieren.
Politische Kunst?
Kirste äußert die Vermutung, dass eine einseitige, dem linken politischen Mainstream folgende Darstellung im Schauspielhaus viele Bürger abschrecke. Auch die Entscheidung der CDU-Kulturministerin Barbara Klepsch, die Zusammenarbeit mit dem renommierten Dirigenten Christian Thielemann zu beenden, kritisiert er als politisch motiviert.
Die AfD-Fraktion fordert eine stärkere Orientierung des Kulturangebots an den Wünschen der Bürger und eine Überprüfung der Subventionen, um die Effizienz der staatlichen Förderung zu gewährleisten. Semperoper und Schauspielhaus sollen weiterhin gefördert werden, jedoch ohne die Kunst für politische Zwecke zu instrumentalisieren.