Zensierter Chartstürmer: Auch YouTube sperrt rechten Rapper Chris Ares

Nachdem bereits mehrere Plattformen das neue Album des patriotischen Rappers Chris Ares löschten, zog das Videoportal YouTube nach und sperrte den Musiker.
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Zensierter Chartstürmer: Auch YouTube sperrt rechten Rapper Chris Ares

Chris Ares. Bild: Screenshot YouTube [@01:23]

Nachdem bereits mehrere Plattformen das neue Album des patriotischen Rappers Chris Ares löschten, zog das Videoportal YouTube nach und sperrte den Musiker.

San Bruno. – Die Löschung des Kanals des unbotmäßigen Künstlers mit zuletzt etwa 80.000 Abonnenten trug sich im Laufe des Donnerstags zu. Dem ORF zufolge geschah dies wegen angeblicher Verstöße gegen die „Hassrede“-Richtlinien des IT-Riesen. Einem Firmensprecher zufolge habe man diesbezüglich „strenge Richtlinien“. Die Firma im Silicon Valley rühmt sich damit, seit der Verschärfung ihrer Geschäftsbedingungen im Vorjahr bereits 25.000 Konten gelöscht zu haben.

Totaler Kahlschlag als Déjà-vu für Ares

Für Ares bedeutet die Löschung die nächste Hiobsbotschaft und den nächsten Schlag gegen die zur Verbreitung seiner Werke nötige Reichweite. Begonnen hatten die Spitzen seitens multinationaler Konzerne bereits, als das Online-Versandhaus Amazon die Auslieferung seiner CD verweigerte. Kurz darauf beugte sich auch der Streamingdienst Spotify dem Druck linksgerichteter Medien und Antifa-Aktivisten und löschte sämtliche Lieder des deutschen Musikers – Tagesstimme berichtete.

Als letzte Bastion verblieb damals noch einige Tage iTunes. Dort stieg das neue Werk „Ares“ ursprünglich auf Platz 3 der deutschen Albumcharts ein. Am Ende löschte aber auch der Apple-Musikdienst dieses aus seinem Angebot und verhinderte somit endgültig die weitere Nennung in der Hitparade. Bereits im Vorjahr löschte iTunes die Vorgänger-EP „2014-2018“, nachdem diese auf dem Portal die Spitze der Hip-Hop-Charts erklommen hatte.

„Gut organisierte, linke Meinungswächter“ am Werk

Die plötzliche Entfernung von Ares‘ Kanal auf der mit Abstand wichtigsten Video-Plattform sorgt durchaus für Unverständnis – auch unter Leuten, die seiner Tonkunst sonst wenig abgewinnen können. So sprach  ein Journalist der konservativen Jungen Freiheit, der das Album unlängst wegen angeblich zu provokanter Texte kritisierte, vom Werk einer „kleinen, aber gut organisierten Gruppe linker Meinungswächter“. Es sei schade, dass bei YouTube „keine Menschen mit Rückgrat arbeiten“ würden.

Aktuelle Debatten um Kunst- und Meinungsfreiheit

Die plötzliche Entfernung des Kanals auf YouTube ist jedenfalls geeignet, zwei aktuelle Debatten weiter zu befeuern. Erst in der Vorwoche entzündete sich nach Ausladung der Kabarettistin Lisa Eckhart von einer Veranstaltung infolge linken Drucks eine hitzige Diskussion über die Existenz einer sogenannten „Cancel Culture“. Dabei sprachen sich zahlreiche Stimmen für eine breite Auffassung der Kunstfreiheit aus.

Gleichzeitig ist es nicht die einzige aktuell umstrittene Sperre gegen patriotische Akteure. Erst vor wenigen Wochen löschten Twitter und YouTube mehrere bekannte Konten. Vorausgegangen waren ein Bericht und entsprechende Empfehlungen einer einflussreichen, linken US-Einrichtung.

Einer der Betroffenen will sich nun unter Hinweis auf die marktbeherrschende Stellung von YouTube um den Rechtsweg bemühen. Rechtskundige Journalisten räumen ihm trotz fehlender Judikatur in Österreich realistische Chancen ein.


Weiterlesen: 

Spotify löscht alle Lieder des rechten Rappers Chris Ares (07.07.2020)

iTunes: Rechter Rapper Chris Ares auf Platz 3 der deutschen Albumcharts (04.07.2020)

Nach Spitzenposition: iTunes löscht patriotischen Chartstürmer Chris Ares (02.08.2019)


 

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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