AfD erobert dritten Platz

Im Herbst wählen die Bayern einen neuen Landtag. Laut einer neuen Umfrage würde die AfD bis zu 13 Prozent der Wählerstimmen bekommen.

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AfD erobert dritten Platz

Landtag Bayern

© Michael Movchin, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

München. - Laut einer Umfrage von „Infratest Dimap“ liegen die Christsozialen mit Ministerpräsident Markus Söder auf Landesebene mit 38 Prozent klar vorne, gefolgt von den Grünen (18 Prozent) und der AfD (13 Prozent). Eine Bedrohung des ersten Platzes liegt somit aus CSU-Sicht nicht vor. Nach der letzten Landtagswahl bildete die CSU zusammen mit den Freien Wählern eine Landesregierung. Die Freien Wähler würden laut der Umfrage mit zehn Prozent ungefähr das selbe Ergebnis wie 2018 (11,6 Prozent) erreichen. Auch die bayerische SPD müsste sich gemäß Umfrage mit dem Wert der letzten Wahl zufriedengeben. Die FDP würde mit vier Prozent aus dem Landtag fliegen.

Konsequenzen der Wahl noch offen

Das Umfrageergebnis erlaubt mehrere Koalitionen. Die größte Mehrheit (63,9 Prozent) hätte eine aus den Fraktionen der Christsozialen und Grünen gebildete Regierung, jedoch wurde diese Option bereits mehrmals von führenden CSU-Politikern ausgeschlossen. Die jetzige Landesregierung würde mit 54,4 Prozent ihre Geschäfte mit einer stabilen Mehrheit weiterführen können. Auch eine Regierung mit den Sozialdemokraten oder der AfD wäre möglich, sollte jedoch unrealistisch sein.

Gegenüber FREILICH nannte der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende im Maximilianeum, Gerd Mannes, die 13 Prozent als einen „guten Auftakt ins Wahljahr“. Er sieht das gute Umfrageergebnis als Lohn für die Arbeit der AfD-Landtagsfraktion an: „Wir bringen die Themen zur Sprache, die die Menschen wirklich bewegen. Die gescheiterte Energiewende mit den stark gestiegenen Energiepreisen und die verantwortungslose Corona-Politik haben dazu geführt, dass sich die Lebensbedingungen in Bayern für Bürger und Unternehmen verschlechtert haben. Die unkontrollierte Masseneinwanderung bringt für Bayern immer größere Probleme, die die Bevölkerung nicht weiter bereit ist, hinzunehmen“.

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