Beamtenstellen in der Bundesverwaltung seit 2017 stark gestiegen

Die Entwicklung der Planstellen und Stellen in der Bundesverwaltung hat sich zwischen 2017 und 2024 deutlich verändert. Während die Zahl der Planstellen für Beamte deutlich gestiegen ist, ist die Zahl der Planstellen für Arbeitnehmer leicht gesunken.

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Beamtenstellen in der Bundesverwaltung seit 2017 stark gestiegen

Insgesamt stieg die Zahl der Planstellen für Beamte um 27,46 Prozent.

© IMAGO / Steinach

Berlin. – Im Jahr 2017 gab es 104.840 Planstellen für Arbeitnehmer und 152.229 Planstellen für Beamte. In den Folgejahren stieg die Zahl der Planstellen für Beamte kontinuierlich an. 2018 waren 160.855 Planstellen zu verzeichnen, 2019 stieg die Zahl auf 167.228. Dieser Trend setzte sich 2020 mit 173.884 Planstellen fort. Im Jahr 2021 wurden 182.527 Planstellen registriert, gefolgt von 189.349 im Jahr 2022. Im Jahr 2023 wurden 194.067 Planstellen registriert und für 2024 werden 194.034 erwartet.

Immer mehr Beamte

Die Zahl der Arbeitsstellen ist dagegen leicht rückläufig. Von 104.840 im Jahr 2017 stieg die Zahl zunächst auf 105.002 im Jahr 2018 und erreichte 107.145 im Jahr 2019. Allerdings sank die Zahl im Jahr 2020 auf 106.586 und weiter auf 105.228 im Jahr 2021. 2022 sank die Zahl weiter auf 104.021 und für die Jahre 2023 und 2024 stagnierte die Zahl bei etwa 104.044 beziehungsweise 104.040.

Diese Entwicklung zeigt, dass die Bundesverwaltung zunehmend auf Beamtenstellen setzt, während die Zahl der Arbeitnehmerstellen leicht rückläufig ist. Insgesamt sank die Zahl der Planstellen für Arbeitnehmer um 0,76 Prozent, während die Zahl der Planstellen für Beamte um 27,46 Prozent stieg. Die Daten wurden von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in Zusammenarbeit mit Statista erhoben.

AfD spricht von „Aufblähung der Beamtenschaft“

Die AfD hat für diese Entwicklung kein Verständnis. So erklärte der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, gegenüber FREILICH: „Es gibt keine gesellschaftliche Akzeptanz mehr für den wuchernden Beamtenapparat. Das liegt nicht nur an den absurd hohen Beamtenpensionen, für die normale Arbeitnehmer mehr als 70 Jahre arbeiten müssten, sondern auch daran, dass der aufgeblähte Staat immer weniger in der Lage ist, die Probleme der Bürger zu lösen“. Es sei an der Zeit, sich ehrlich zu machen: „Die Aufblähung der Beamtenschaft ist auch eine Reaktion auf die Masseneinwanderung seit 2015. Das allein zeigt, dass unser Land völlig falsch regiert wird“, so die Kritik.

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