„Blick nach Links“: AfD eröffnet Infoportal über Linksextremismus

Auf Initiative der Berliner AfD-Landesgruppe ist nun ein Informationsportal online, welches über linksextreme Gewalttaten – aber auch über linke Ideologien und Netzwerken sowie deren Finanzierung berichten soll.
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„Blick nach Links“: AfD eröffnet Infoportal über Linksextremismus

Symbolbild (Antifa-Demo in Berlin 2011): Montecruz Fotos via Flickr [CC BY-SA 2.0] (Bild zugeschnitten)

Auf Initiative der Berliner AfD-Landesgruppe ist nun ein Informationsportal online, welches über linksextreme Gewalttaten – aber auch über linke Ideologien und Netzwerken sowie deren Finanzierung berichten soll.

Berlin. – Das Portal >>Blick nach Links<< möchte mit seiner Arbeit „aus zahlreichen Einzelinformationen ein Gesamtbild erstellen, die Öffentlichkeit für die Gefahr des Linksextremismus sensibilisieren und so zu seiner Bekämpfung beitragen“, so die Berliner AfD-Landesvorsitzende Beatrix von Storch bei der Projektvorstellung am Donnerstag, wie die Junge Freiheit berichtet.

Dokumentation von linksextremer Gewalt in Deutschland

Man verstehe das Portal, so von Storch weiter, sowohl als Aufklärungs als auch „als Kampagnenportal gegen die weit verbreitete linksextreme Gewalt gegen Demokraten in Deutschland“, welche „mittlerweile als Normalität“ erscheine. Wie der Landesvorsitzende Georg Pazderski betont, versteht sich die AfD als konservative Partei, welche sich für Rechtsstaat und wehrhafte Demokratie einsetze. Gleichzeitig sei man selbst „in hohem Maße“ selbst von linksextremer Gewalt betroffen.

Man wolle mit der Seite keine islamistischen oder rechten Extremismen relativieren – allerdings „entschieden der verbreiteten Verharmlosung des Phänomens Linksextremismus entgegentreten“. Die Seite steht in der Verantwortung des Berliner Landesverbandes, erfasst aber ganz Deutschland. Die Namenswahl lehnt sich dabei wohl nicht zufällig an das seit 2004 bestehende, SPD-nahe Informationsportal Blick nach rechts an.

Offenlegung von linken Finanzierungsstrukturen

Als weiteres Herzstück sehen die Initiatoren dabei die Offenlegung der Finanzierungsstrukturen. Insgesamt fließt von Storch zufolge „zu viel Geld vom Staat mittelbar oder unmittelbar an linksextreme Organisationen“. Diesen Umstand werde man „nicht tatenlos hinnehmen“. Linksgerichtete Parteien würden sich auch von gewaltbereiten Elementen nicht distanzieren: „Diese Grauzone wollen wir in den Blick nehmen.“

Am Donnerstag waren jedenfalls bereits einige Materialien auf der Homepage auffindbar. Alleine in den Rubriken „Ideologie“, „Linksstaat“ und „Netzwerke und Geldgeber“ waren zum Projektstart bereits 25 vollwertige Artikel abrufbar, welche einen fundierten Einblick in die Arbeit des Portals geben.

Liste linker Gewalt noch ausbaufähig

Gleichzeitig ist gerade die Rubrik „linke Gewalt“ – sie erfasst derzeit nur ausgewählte linksextreme Delikte seit Anfang Mai – noch stark ausbaufähig. So fehlen dort vorerst etwa diverse mutmaßlich linksextreme Attacken in diesem Zeitraum auf Burschenschaften und Akteure der patriotischen Zivilgesellschaft, über welche die Tagesstimme ausgiebig berichtete.

Selbst der unfassbare Angriff von Linksextremisten auf einen Bus mit Krebskranken in Berlin fehlt derzeit noch. Gerade in dieser Sparte kommt übrigens ein ambitioniertes Pensum auf die Verantwortlichen zu. Alleine in der Bundeshauptstadt registrierten die Behörden etwa im Vorjahr 1.223 politisch motivierte Straftaten von links, darunter 288 Gewaltdelikte.

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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