CoV-Gipfel: Ostregion spricht sich für Lockdown-Verlängerung aus

Während sich die gesamte Ostregion in Österreich für eine Verlängerung des Lockdowns bis 18. April ausspricht, übt die FPÖ Kritik und fordert ein sofortiges Lockdown-Ende und die Umsetzung eines Aktionsplans.
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CoV-Gipfel: Ostregion spricht sich für Lockdown-Verlängerung aus

Bild: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) / Bild: SPÖ Presse und Kommunikation / CC BY-SA (Bild zugeschnitten)

Während sich die gesamte Ostregion in Österreich für eine Verlängerung des Lockdowns bis 18. April ausspricht, übt die FPÖ Kritik und fordert ein sofortiges Lockdown-Ende und die Umsetzung eines Aktionsplans.

Wien. – Wie mittlerweile bekannt geworden ist, tritt die gesamte Ostregion, also Wien, Niederösterreich und das Burgenland für eine Verlängerung der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ein. Bereits im Vorfeld des heutigen CoV-Gipfels sprach sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) für eine Verlängerung aus, am Nachmittag erklärten sich Niederösterreich und das Burgenland dann mit der Bundeshauptstadt „solidarisch“ und plädierten für eine Verlängerung bis zum 18. April. Kritik an der Forderung kommt unter anderem von der FPÖ.

Länder erklären sich „solidarisch“ mit Wien

Nach Beratungen mit Fachleuten sei der Bürgermeister zu dem Schluss gekommen, dass derzeit noch keine Trendumkehr bei den Infektionen bzw. auf den Intensivstationen zu erkennen sei, hieß es aus Ludwigs Büro zur APA. Der Schutz der Bevölkerung stehe im Vordergrund. Ludwig werde den Schritt für Wien empfehlen, es habe jedoch Sinn, die geltende Osterruhe für die gesamte Ostregion zu verlängern, sagte der Sprecher.

Die Länder Niederösterreich und Burgenland erklärten sich am Nachmittag in einer gemeinsamen Erklärung gegenüber der APA „solidarisch“ mit Wien. Auf Nachfrage sagte ein Sprecher, man trete ebenfalls für die Verlängerung des Lockdowns ein – und zwar bis zum 18. April.

Kritik von FPÖ

Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp übt heftige Kritik an der Forderung: „Mit der Schließung der Schulen und des Handels sowie Kontaktverboten über den 11. April hinaus führt Ludwig die Bundeshauptstadt in den wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Abgrund“, so Nepp in einer Aussendung. Es sei „skandalös“, wie Ludwig die Wiener „in Geiselhaft nimmt“ und an einem Lockdown festhält, „der bis zum heutigen Tag nichts gebracht hat“.

Leidtragende seien die Kinder, deren Eltern, die Geschäftsbesitzer, die Gastronomen und deren Mitarbeiter, die unter der katastrophalen Politik Ludwigs leiden müssten, so Nepp in der Aussendung weiter. Er fordert ein sofortiges Ende des Lockdown und die Umsetzung eines Corona-Aktionsplans, der unter anderem die schnelle Errichtung von eigenen Corona-Spitalsgebäuden, die Umschulung von Pflegekräften in eigene Covid-Intensivpfleger, den Einbau von Luftfilteranlagen in Schulen sowie eine Investitionsoffensive für Wien vorsieht.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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