Dresden erreicht Kapazitätsgrenze: In diesem Jahr bereits über 1.000 Flüchtlinge aufgenommen
Dresden hat bis Ende Juli 2024 bereits über 1.000 Migranten aufgenommen und ist an der Kapazitätsgrenze. Bereits seit Ende 2022 wird an der Belastungsgrenze gearbeitet, heißt es von offizieller Seite.
Dresden. – Dresden muss immer mehr Zuwanderer aufnehmen: Bis Ende Juli 2024 seien bereits 1.008 Migranten in der Stadt aufgenommen worden, teilte das Rathaus der Sächsischen Zeitung mit. Darunter sind rund 191 Menschen aus der Ukraine, die meisten kommen aus Venezuela (36 Prozent) und Syrien (20 Prozent). Besonders auffällig: Jeder fünfte Asylbewerber ist ein Kind, bei den Flüchtlingen aus der Ukraine sogar jedes Vierte.
Stadt an der Kapazitätsgrenze
Die Stadt habe ihre Kapazitäten zur Unterbringung von Migranten weitgehend ausgeschöpft, schreibt die Sächsische Zeitung. Derzeit stehen 14 Übergangswohnheime, sieben Standorte mit mobilen Raumeinheiten (Container) sowie zahlreiche Wohnungen zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt zu 67 Prozent dezentral in Wohnungen und zu 33 Prozent zentral in Wohnheimen. Vorrangig werden Familien, alleinstehende Frauen und besonders schutzbedürftige Migranten mit Wohnungen versorgt, während alleinstehende Asylbewerber überwiegend in Wohnheimen untergebracht werden.
Trotz dieser leichten Entspannung bei den Zuweisungen bleibt die Situation angespannt. Sozialamtsleiter Christian Knappe räumte ein, dass Dresden seit Ende 2022 kontinuierlich an der Belastungsgrenze operiere. Derzeit sei die Stadt jedoch in der Lage, die Unterbringungsverpflichtungen sowohl bedarfsgerecht als auch wirtschaftlich zu erfüllen.