Exklusiv: AfD erlebt Mitgliederansturm – trotz Massenprotesten und Anti-AfD-Hysterie
In den jüngsten Umfragen ist die AfD um drei Prozentpunkte gefallen. Ein Trend gegen die AfD lässt sich aus diesen Zahlen jedoch nicht ableiten – vor allem dann nicht, wenn man den regelrechten Zulauf an Mitgliedern berücksichtigt, den die Partei derzeit zu verzeichnen hat.
Seit den Medienberichten vom 10. Januar über das angebliche „Geheimtreffen“ in Potsdam sind in Deutschland immer mehr Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die AfD und ihre angeblichen „Abschiebepläne“ zu demonstrieren. In München, Hamburg und anderen Großstädten sollen es mehrere Tausend gewesen sein. Glaubt man den Medien und den Äußerungen von Politikern, ist die Zeit reif, der AfD und ihrer Politik den Kampf anzusagen. „Umfrage-Absturz nach Großdemos - Rechtsaußen-Partei schmiert ab“, titelte beispielsweise die Zeitung Der Westen und konnte die Freude über diese Meldung zwischen den Zeilen kaum unterdrücken. Zwar hat die AfD je nach Meinungsforschungsinstitut ein bis drei Prozent verloren, doch lässt sich aus diesen Zahlen allein kein Anti-AfD-Trend ableiten. Im Gegenteil: FREILICH liegen exklusiv Zahlen aus den AfD-Landesverbänden vor, die zeigen, dass sich die AfD seit dem 10. Januar über einen überdurchschnittlichen Mitgliederzulauf freuen kann.
„Eintrittszahlen deutlich überdurchschnittlich“
Die FREILICH-Redaktion hat bei allen Landesverbänden nachgefragt, wie viele Mitgliedsanträge seit dem 10. Januar eingegangen sind. Das Ergebnis ist eindeutig: Fast alle Landesverbände können ein überdurchschnittliches oder sogar steigendes Interesse an einer Parteimitgliedschaft verzeichnen. Von einer vermeintlichen Anti-AfD-Stimmung, insbesondere bei den Aufnahmeanträgen, kann keiner der befragten AfD-Verantwortlichen sprechen. Man ist sich sogar sicher, dass die Proteste und die Medienberichterstattung den Zulauf zur AfD sogar verstärkt haben könnten, wie der im Landesvorstand Baden-Württemberg für Mitgliederangelegenheiten Verantwortliche gegenüber FREILICH äußerte: „Nein, diese Netto-Eintrittszahlen von 10. Januar an sind deutlich überdurchschnittlich und zeigen, dass die Solidarität mit der einzigen Oppositionspartei, der Alternative für Deutschland, steigt.“ Je nach Landesverband liegt die Zahl der Anträge, Neumitglieder oder in Bearbeitung befindlichen Anträge im mittleren dreistelligen Bereich.
Vor allem der mitteldeutsche Landesverband in Sachsen kann sich über einen regelrechten Mitgliederansturm freuen. „Täglich verzeichnet die AfD Sachsen bis zu 30 Aufnahmeanträge“, so Pressesprecher Andreas Harlaß gegenüber FREILICH. Das große Interesse könne sogar zu Engpässen führen, da der Ansturm der Interessenten viel Zeit bei der Bearbeitung in Anspruch nehme. „Insgesamt warten noch 400 Anträge darauf, so bearbeitet zu werden, dass die neuen Mitglieder zu einem Aufnahmegespräch eingeladen werden“, weiß Harlaß. Doch nicht nur an der Elbe, auch am Rhein im Westen Deutschlands ist die Stimmung gut. „Der Zulauf ist ungebrochen und sehr hoch. Mehr als 1.300 Mitgliedsanträge sind noch in Bearbeitung. Generell liegt der Zuwachs der AfD NRW (prozentual) über dem sehr hohen Bundesdurchschnitt“, so der Pressesprecher der AfD in Nordrhein-Westfalen gegenüber FREILICH.
Anti-AfD-Hysterie verstärkt Zulauf zur Partei
Die AfD in Mecklenburg-Vorpommern erlebt ebenfalls regen Zulauf. „Ob bei Veranstaltungen oder beim Parteieintritt: Wir erleben weiter großen Zuspruch und freuen uns täglich über neue Mitstreiter“, so der Vorsitzende des Landesverbandes, Leif-Erik Holm, gegenüber FREILICH. „Wir haben erstmals über 1.000 Mitglieder. Der große Andrang, bei uns mitzumachen und unser Land gemeinsam wieder auf den richtigen Weg zu bringen, hält seit langem ungebrochen an. Daran ändert auch die zum Skandal aufgeblasene Räuberpistole von Correctiv nichts. Die Bürger durchschauen diese Art von Medienkampagnen. Sie wissen, wo mit Dreck auf die Opposition geworfen wird, soll vom Versagen der Regierung abgelenkt werden.”
Wie der Politikberater Daniel Fiß gegenüber FREILICH erklärte, könne die Anti-AfD-Hysterie den Zulauf zur Partei im Sinne des Barbara-Streisand-Effekts verstärken. „Die negative Anti-AfD-Berichterstattung und die Proteste können natürlich auch zurückschlagen und die Aufmerksamkeit für die AfD verstärken – und damit auch das Interesse an einem Parteieintritt“, so Fiß.