FPÖ führt in Umfragen – SPÖ und ÖVP kämpfen um den zweiten Platz

In zwei Monaten steht Österreich vor einer entscheidenden Wahl, bei der laut einer aktuellen Umfrage die FPÖ mit 27 Prozent deutlich vor ÖVP und SPÖ mit jeweils 22 Prozent liegt. Die Regierungsbildung könnte schwierig werden, da eine Dreierkoalition notwendig wäre, wenn ÖVP und SPÖ zu ihrer Ankündigung stehen, nicht mit der FPÖ koalieren zu wollen.

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FPÖ führt in Umfragen – SPÖ und ÖVP kämpfen um den zweiten Platz

Die FPÖ liegt in den Umfragen nach wie vor an der Spitze.

© IMAGO / SEPA.Media

Wien. – In zwei Monaten steht Österreich vor einer entscheidenden Wahl, die die politische Landschaft grundlegend verändern könnte. Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts Spectra im Auftrag der Kleinen Zeitung und anderen Medien liegt die FPÖ mit 27 Prozent fünf Prozentpunkte vor der ÖVP und der SPÖ, die beide auf 22 Prozent kommen.

Während die FPÖ klar vorne liegt, liefern sich ÖVP und SPÖ ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz. Spectra-Chef Stephan Duttenhöfer betont, dass derzeit noch nicht absehbar ist, welche der beiden Parteien am Ende stärker sein wird. Beide hätten im Wahlkampf bisher keine klaren Akzente gesetzt und es könnte entscheidend sein, wer in der Schlussphase des Wahlkampfes besser abschneidet.

Dreiparteien-Koalition ohne FPÖ möglich

Die Regierungsbildung könnte sich schwierig gestalten, zumal sowohl ÖVP als auch SPÖ angekündigt haben, keine Koalition mit der FPÖ eingehen zu wollen. Laut Spectra-Umfrage käme dann nur eine Dreierkoalition infrage. NEOS und Grüne liegen mit jeweils neun Prozent gleichauf, gefolgt von der Bierpartei mit sechs Prozent.

Die Bierpartei von Dominik Wlazny, bekannt als Marco Pogo, erreicht mit sechs Prozent ein starkes Ergebnis. Duttenhöfer sieht in der Kombination aus neuer Partei und charismatischem Spitzenkandidaten großes Potenzial. Vergleichbar sei dies mit der neuen Bewegung um Sahra Wagenknecht in Deutschland. Auch die KPÖ hat Chancen, nach Jahrzehnten wieder in den Nationalrat einzuziehen, liegt aber mit vier Prozent genau an der Hürde.

Migration als zentrales Wahlthema

Das beherrschende Thema für die Wähler ist die Migration, die von 26 Prozent der Befragten als wichtigstes Thema genannt wird, dicht gefolgt von steigenden Preisen und Inflation mit 24 Prozent. Für die Anhänger der FPÖ ist Migration das wichtigste Thema, für die Wähler der Grünen der Umweltschutz und für die Anhänger der NEOS das Thema Bildung.

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