FPÖ: Marlene Svazek als Parteichefin in Salzburg wiedergewählt

Svazek sei „fest entschlossen, die Partei dorthin zu bringen, wo sie hingehört: In Verantwortung“.
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FPÖ: Marlene Svazek als Parteichefin in Salzburg wiedergewählt

Marlene Svazek (FPÖ)

© Screenshot Facebook

Svazek sei „fest entschlossen, die Partei dorthin zu bringen, wo sie hingehört: In Verantwortung“.

Salzburg. Am Freitagabend hat die Salzburger FPÖ ihren Landesparteitag im Kultur- und Kongresshaus am Dom in St. Johann abgehalten. Wie die Salzburger Nachrichten berichten, waren von 214 Delegierten 154 gekommen. Neben der Bekanntmachung neuer Statuten wurde die bisherige Parteichefin Marlene Svazek im Rahmen des Parteitags erneut zur freiheitliche Chefin gewählt.

Funktionäre „müssen Verantwortung übernehmen“

Svazek zog Bilanz über ihre bisherige Zeit als freiheitliche Parteichefin in Salzburg. Sie wisse heute, dass sie im Juni 2016 „überhaupt keine Ahnung gehabt habe, worauf sie sich da einlasse“, so die 27-Jährige. „Ich habe sicher nicht alles richtig gemacht, aber auch nicht alles falsch“, erklärte Svazek. Nach einem eher turbulenten Sommer versuchte Svazek den Funktionären auch ins Gewissen zu reden. „Wir alle müssen Verantwortung übernehmen. Ich muss Verantwortung übernehmen für jedes Parteimitglied, das inakzeptable Handlungen setzt, sei es vom Balkon zu schießen. Ich muss Verantwortung übernehmen für jedes depperte Facebook-Posting, das getätigt wird. Es ist aber nicht notwendig, dass wir uns ständig mit uns selbst beschäftigen“.

Mit dem „politischen Gegner“ beschäftigen

Vor allem wolle sie, dass die FPÖ nicht ständig Elfmeter für andere auflege – auch nicht mit peinlichen Postings voller Rechtschreibfehler, wenn man gleichzeitig Deutschkurse für andere fordere. Svazek meinte, der „blaue Zug“ stoppe sich nur selbst. „Beschäftigen wir uns lieber mit dem politischen Gegner“.

Sie forderte von den Funktionären mehrfach, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen. Am Parteitag verpasste sich die FPÖ daher neue Statuten. Damit sollen unter anderem Parteiausschlüsse klarer gehandhabt werden können. Die Statuten seien eine Pflichtlektüre für jeden Funktionär, betonte Svazek. Sie forderte von sich selbst und von allen anderen „ein Mindestmaß an Vernunft, Verantwortung und Anstand“, bevor sie sich der Wiederwahl als Landesparteiobfrau stellte. Später wurde sie mit 93,5 Prozent für weitere drei Jahre als freiheitliche Parteichefin bestätigt. Svazek sei „fest entschlossen, die Partei dorthin zu bringen, wo sie hingehört: In Verantwortung.“ Ihr Anspruch sei es nicht, in Salzburg ewig in Opposition zu sein.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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