Gera könnte ersten AfD-Oberbürgermeister Deutschlands bekommen
Bildhintergrund Gera: von gravitat~on (Flickr: Gera_Marktplatz_Pan) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons / Bild Lautenbach (AfD) © AfD Thüringen / Collage: Die Tagesstimme
Ein AfD-Kandidat hat die Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt im thüringischen Gera erreicht. Die Stichwahl sei die „bislang einmalige Chance, die verkrusteten politischen Zustände in unserem Land langsam, aber sicher aufzubrechen“, schrieb AfD-Chef Meuthen auf Facebook.
Bei den Kommunalwahlen in Thüringen hat es AfD-Kandidat Dieter Laudenbach in die Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Gera geschafft. Damit könnte die drittgrößte Stadt Thüringens am 29. April den ersten AfD-Oberbürgermeister Deutschlands bekommen.
Stichwahl gegen parteilosen Kandidaten
Der 60-jährige Laudenbach erhielt 21,3 Prozent der Stimmen und lag damit sogar 0,7 Prozent vor der bisherigen Oberbürgermeisterin Viola Hahn. In der Stichwahl trifft der AfD-Kandidat nun auf den parteilosen Julian Vonarb, der mit 23,5 Prozent das beste Ergebnis im ersten Wahldurchgang erreichte.
AfD-Meuthen: „Bislang einmalige Chance“
AfD-Chef Jörg Meuthen zeigte sich indes begeistert über das Wahlergebnis. Die Stichwahl sei die „bislang einmalige Chance, die verkrusteten politischen Zustände in unserem Land langsam, aber sicher aufzubrechen“, schrieb Meuthen auf Facebook. Dafür lohne es sich „wahrlich zu kämpfen“. Es wäre ein Signal, das „weit über Gera hinaus gehört würde“, ist der AfD-Chef überzeugt: „Seht her, Ihr selbstzufriedenen, bürgerfernen Kartellparteien, die Menschen haben endlich eine Alternative zu Euch, und sie beginnen nun auch, diese in wichtige politische Ämter zu wählen.“
Den Beitrag beendete Meuthen schließlich mit dem Aufruf an seine Leser, dabei mitzuhelfen, Laudenbach zum ersten Oberbürgermeister der AfD zu machen. „Und seien Sie gewiss: Der damit verbundene mediale Knall wird auch Frau Merkel nicht verborgen bleiben.“
