Mehr als sieben Milliarden Euro Asylkosten seit 2014 im Norden
Die Kosten für die Unterbringung von Migranten und Asylbewerbern steigen. Der AfD in Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern liegen neue Zahlen der Landesregierungen vor.
Die Ausgaben für Asylbewerber in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind seit 2014 drastisch gestiegen, wie aus parlamentarischen Anfragen der AfD-Fraktionen hervorgeht. Allein in Niedersachsen hat die Landesregierung fast drei Milliarden Euro für Asylbewerber ausgegeben, wobei die Kosten innerhalb weniger Jahre stark angestiegen sind. Im Jahr 2023 werden die Kosten für Afroaraber und Ukrainer sogar die Milliardengrenze erreichen. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Ausgaben für Ausländer aus den acht zugangsstärksten Herkunftsländern wie Syrien, Iran und Irak. In Niedersachsen stiegen die Ausgaben von 107,3 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 617,3 Millionen Euro im Jahr 2023, also um das 4,8-fache.
Große Steigerungen seit 2014
Auch Mecklenburg-Vorpommern hat erhebliche Ausgaben für Asyl zu verzeichnen, wobei die jährlichen Kosten stetig steigen. Allein für die Aufnahme und Unterbringung wurden den Kommunen zwischen 2014 und 2022 724 Millionen Euro erstattet. Hamburg hingegen gab zwischen 2014 und 2022 mehr als 3,7 Milliarden Euro für Migranten aus – trotz der ohnehin hohen Verschuldung der Stadt. Die Kosten explodierten insbesondere im Jahr 2016, als die Stadt 708 Millionen Euro für Asylsuchende ausgab. Insgesamt summieren sich die Kosten in diesen drei Bundesländern allein für Unterbringung und Versorgung seit 2014 auf über sieben Milliarden Euro.
Besorgniserregend sind auch die Ausgaben für Asyl in anderen Bundesländern wie Bayern oder in Großstädten wie Dresden. In Bayern wurden in weniger als einem Jahr 1,86 Milliarden Euro für Asylunterkünfte ausgegeben, Dresden benötigt für den Doppelhaushalt 2023/24 weitere 81 Millionen Euro. Experten und Politiker der AfD warnen vor einem weiteren Anstieg der Kosten und fordern eine Reduzierung der Pull-Faktoren für Migranten sowie eine konsequente Rückwanderungspolitik, um die finanzielle Belastung durch die Massenzuwanderung zu verringern.