Merz' neuer Plan: Türkische Prediger raus, deutsche Imame rein!

Friedrich Merz lobt das Islamkolleg in Osnabrück und fordert deutschsprachige Imame als wichtigen Schritt für die religiöse Betreuung der 5,5 Millionen Muslime in Deutschland.

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Merz' neuer Plan: Türkische Prediger raus, deutsche Imame rein!

Merz bei der Pressekonferenz nach der CDU-Präsidiumssitzung zu den Wahlen in Sachsen und Thüringen.

© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Osnabrück. – Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat sich nach einem Besuch des Islam-Kollegs in Osnabrück für die Ausbildung deutschsprachiger Imame in Deutschland ausgesprochen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Der Ansatz, die religiöse Betreuung in Moscheen auf in Deutschland ausgebildete Imame umzustellen, sei ein wichtiger Schritt. Der CDU-Vorsitzende lobte das Engagement des Islamkollegs und betonte, es sei wichtig, dass die rund 5,5 Millionen Muslime in Deutschland von Vorbetern in ihrer Muttersprache betreut würden.

Das Ende 2019 gegründete Islamkolleg Deutschland hat sich auf die Ausbildung von Imamen spezialisiert, die sprachlich und kulturell in Deutschland integriert sind. Die ersten 26 Absolventen erhielten im September 2023 ihre Diplome. Der Studiengang setzt in der Regel ein abgeschlossenes Studium der Islamischen Theologie in Deutschland voraus und ist derzeit der einzige seiner Art in Deutschland.

Türkische Prediger durch einheimische Imame ersetzen

Die Bundesregierung plant, die derzeit rund 1.000 in Deutschland tätigen Vorbeter der türkischen Religionsbehörde Diyanet schrittweise durch in Deutschland ausgebildete Imame zu ersetzen. Das teilte das Bundesinnenministerium im Dezember mit. Im Rahmen dieser Maßnahme sollen jährlich mindestens 100 zusätzliche Imame ausgebildet werden. Die Türkei und Deutschland haben sich auf einen Plan zur schrittweisen Beendigung der Entsendung von Imamen aus der Türkei geeinigt. Die Kritik an den entsandten Predigern, die oft wie türkische Staatsbeamte agieren und nicht immer die deutsche Lebensrealität widerspiegeln, ist weit verbreitet.

Der identitäre Aktivist Martin Sellner kritisierte jedoch die Bemühungen und sagte: „Viel zu spät versucht man die Islamisierung Deutschlands unter Kontrolle zu bekommen. Faktisch haben wir gewaltige kulturelle 'schwarze Löcher', in denen Menschen fremde Lebenswelten, Werte und Interessen vertreten. In einer ganzen Generation migrantischer Jugendlicher ist der Dschihadismus zur Subkultur geworden. Da helfen auch ein paar Islamkurse nichts. Es braucht eine Deislamisierung.“

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