„Ost-Lockdown“: Das Burgenland macht nicht mehr mit

Wien und Niederösterreich haben die bestehenden strengen Corona-Maßnahmen im Rahmen des „Ost-Lockdowns“ bis 2. Mai verlängert. Als östlichstes Bundesland schlägt das Burgenland nun aber seine eigene Richtung ein.
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„Ost-Lockdown“: Das Burgenland macht nicht mehr mit

Bild: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) / Bild: SPÖ Presse und Kommunikation via Wikimedia Commons [CC BY-SA 2.0]

Wien und Niederösterreich haben die bestehenden strengen Corona-Maßnahmen im Rahmen des „Ost-Lockdowns“ bis 2. Mai verlängert. Als östlichstes Bundesland schlägt das Burgenland nun aber seine eigene Richtung ein.

Eisenstadt. – Wien und Niederösterreich haben bereits am Montag angekündigt, den Ost-Lockdown bis 2. Mai zu verlängern. Das Burgenland zieht da nicht mehr mit und öffnet am Montag Schulen und Handel. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) verwies am Mittwoch darauf, dass sich die Lage im Burgenland stark verbessert habe. Nun soll großflächig getestet und die Öffnung wissenschaftlich begleitet werden. Er betonte allerdings auch, dass bei negativer Entwicklung „die Stopptaste“ gedrückt werden müsse.

„Genug vom ewigen Lockdown“

Die Verschärfungen rund um Ostern seien der richtige Schritt gewesen, so Doskozil. Die Lage im Burgenland habe sich mittlerweile aber stark verbessert – man habe eine „perfekte Entwicklung“, die Zahlen gingen stark nach unten. Dieser Rücklauf werde sich auch zeitnah in den Spitälern zeigen. Doskozil sagte, es sei höchstwahrscheinlich ein Fehler, dass man die Pandemie nach „Öffnen oder Schließen, Schwarz oder Weiß“ beurteile.

Er äußerte sich außerdem zu der anhaltenden Lockdownsituation: „Die Bevölkerung hat genug von den ewigen Lockdowns. Existenzen werden vernichtet und immer mehr Menschen, quer durch die Generationen, leiden deshalb unter schweren psychischen und physischen Problemen“.

Doskozil für Zugangstests im Handel

Ihm sei es wichtig, dass man gemeinsam mit der Bevölkerung verantwortungsvoll handle und großflächig teste. Diesbezüglich kündigte er an, dass Schulkinder künftig dreimal die Woche und Lehrkräfte zweimal die Woche getestet werden sollen. Nach Möglichkeit und in Kooperation mit der Wirtschaftskammer soll auch in den Betrieben zweimal die Woche getestet werden. Dieser Schritt sei mit der Bundesregierung abgestimmt, so Doskozil.

Im Zusammenhang mit dem kommenden Öffnungsschritt brachte er auch die Zugangstests im Handel wieder ins Gespräch. Hier fordert Doskozil die Bundesregierung auf, diese gesetzlich neu zu regeln. Der Bevölkerung müsse klar sein, dass es Antikörper, eine Impfung oder ein negatives Testergebnis braucht. „Das muss in die Köpfe rein“, so der Landeshauptmann.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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