Produktionsstopp bei Europas größtem Stahlkonzern

ArcelorMittal, der größte Stahlkonzern Europas, zieht Konsequenzen aus den massiven Preissteigerungen bei Energie und Gas: Ende September werden zwei Produktionsanlagen in Norddeutschland stillgelegt. Zudem schickt das Unternehmen Teile der Belegschaft in Kurzarbeit.
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Produktionsstopp bei Europas größtem Stahlkonzern

Thyssen-Stahlwerk in Duisburg, Bundesarchiv, B 145 Bild-F079044-0020 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

ArcelorMittal, der größte Stahlkonzern Europas, zieht Konsequenzen aus den massiven Preissteigerungen bei Energie und Gas: Ende September werden zwei Produktionsanlagen in Norddeutschland stillgelegt. Zudem schickt das Unternehmen Teile der Belegschaft in Kurzarbeit.

„Die hohen Kosten für Gas und Strom belasten unsere Wettbewerbsfähigkeit stark. Dazu kommt ab Oktober die geplante Gasumlage der Bundesregierung, die uns weiter belasten wird“, erklärte Reiner Blaschek, CEO von ArcelorMittal Germany, in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Deshalb werden die beiden Hochöfen des Unternehmens in Bremen stillgelegt. Auch die Direktreduktionsanlage im Hamburger Langstahlwerk wird im vierten Quartal abgeschaltet. Der CEO von ArcelorMittal Hamburg, Dr. Uwe Braun, teilte mit, dass man den Gasverbrauch bereits stark reduziert habe. Der extreme Preisanstieg bei Gas und Strom mache es dem Unternehmen aber unmöglich, weiter profitabel zu arbeiten.

An den Produktionsstandorten Duisburg und Eisenhüttenstadt greift ArcelorMittal auf das Mittel der Kurzarbeit zurück, um auf die wirtschaftlichen Belastungen zu reagieren. Genaue Zahlen hierzu nannte das Unternehmen nicht. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in Deutschland rund 8.500 Mitarbeiter.

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Thomas G. Wunder

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