„Professorale Antifa“: Hamburger Professorin betrachtet Antifaschismus als akademische Pflicht
Die Professorin Kerstin Schoch stellt in einem Instagram-Video klar, dass Antifaschismus für sie ein unverzichtbarer Bestandteil der Wissenschaft ist – unterlegt mit einem fragwürdigen Lied des kommunistischen Rappers Disarstar.
Professorin Kerstin Schoch betont, dass Antifaschismus das Grundgesetz sei und daher in Lehre und Forschung verankert sein sollte. (Symbolbild)
© MetropolicoHamburg. – Die Hochschulen in Deutschland sind vom linken Zeitgeist durchdrungen, was sich häufig auch bei den Professoren zeigt und durch ein vor wenigen Wochen auf Instagram veröffentlichtes Video der Professorin Kerstin Schoch belegt wird. Darin stellt sie ihren Followern die Frage: „Kann ich als Professor*in Antif@schist*in sein?“ und antwortet darauf unmissverständlich: „Die Frage ist vielmehr: Wie könnte ich es nicht?!“
Antifa kein „elitärer Club“
Die Professorin für Intermediale Kunsttherapie am Department Kunst, Gesellschaft und Gesundheit an der Medical School Hamburg erklärt, dass Faschismus und Konservativismus gezielt gegen die Werte der Wissenschaft ankämpfen, da diese auf Fakten und komplexen Zusammenhängen beruhen. Im Gegensatz dazu würden polemische Narrative und Fake News verbreitet, die der Wissenschaft widersprechen. „Wir“, so Schoch, „dekonstruieren f@aschistoide, kapitalistische und diskriminierende Strukturen“. In Bezug auf die Bedeutung von freiem Zugang zu Wissen betonte sie, „radikale Zärtlichkeit“ sei ohne freies Wissen und „Knowledge Equity“ undenkbar.
In ihrem Video stellt sie zudem klar, dass Antifa kein elitärer Club sei, sondern ein Konzept, das für alle zugänglich ist: „Antifa sind wir alle. Academia und trotzdem da. Professorale Antifa“, schließt Schoch in dem kurzen Clip, der mit dem Lied „Siamo Tutti“ des kommunistischen Rappers Disarstar unterlegt ist. In dem Lied geht es um Hass auf den deutschen Staat und Gewaltandrohungen, wie die Liedzeilen „Wir kommen in Schwarz, Digga, mit ein paar Litern Ethanol, keine Liebe für den Staat, siamo tutti Antifa“ eindrucksvoll zeigen.
Reaktionen auf das Video
Schochs Video hat Hunderte von Kommentaren hervorgerufen. Während sie von vielen Nutzern Unterstützung für ihre Aussagen erhält, gibt es auch Kritik: „Gegen Faschismus zu sein ist ja gut, aber wer Faschismus und Konservatismus in einen Topf wirft, der zeigt eindrucksvoll, dass er/sie keine Fakten nutzt, sondern Stereotype und Fake News“, so ein Nutzer. „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Solange du deine Politik vor dem Hörsaal lässt ist doch alles super“, erklärt ein anderer. Schoch sieht das offenbar anders: „Antifaschismus ist keine Meinung sondern das Grundgesetz. Und das sollte in Lehre und Forschung grundlegend verankert sein“, entgegnet sie.