Rekordjahr: So hoch war der Wert der Waffenlieferungen an die Ukraine
Die Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern beliefen sich im Jahr 2022 auf 8,362 Milliarden Euro und sind im vergangenen Jahr stark angestiegen. Davon profitierte insbesondere die Ukraine.
Berlin. - Die deutschen Rüstungsexporte haben im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Wie aus dem als Unterrichtung vorgelegten Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im Jahr 2023 hervorgeht, beliefen sich die Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern auf rund 12,13 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2022 lag der Wert noch bei 8,362 Milliarden Euro.
Schwerpunkt auf EU- und NATO-Staaten
Mit 88,8 Prozent der Genehmigungen gingen die meisten Rüstungsgüter in EU-, NATO- und NATO-gleichgestellte Länder sowie in die Republik Korea, nach Singapur und in die Ukraine. Der Bericht hebt hervor, dass die Ausfuhrgenehmigungen für die Ukraine der Unterstützung des Landes in seinem Verteidigungskampf gegen Russland dienten.
Der durchschnittliche jährliche Gesamtwert der Einzelgenehmigungen für die Jahre 2019 bis 2023 beträgt 8,74 Milliarden Euro. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr 149 Sammelausfuhrgenehmigungen mit einem Gesamtwert von 1,48 Milliarden Euro erteilt, die überwiegend im Rahmen der wehrtechnischen Zusammenarbeit zwischen EU- und NATO-Partnern erteilt wurden.
Ukraine als größter Empfänger
Mit Einzelgenehmigungen im Wert von 4,4 Milliarden Euro war die Ukraine im Jahr 2013 der größte Empfänger deutscher Rüstungslieferungen. Die Ausfuhren umfassten gepanzerte Fahrzeuge, Kampfpanzer, Flugkörper, Flugkörperabwehrsysteme und Munition. Weitere Empfängerländer waren Norwegen (1,2 Mrd. Euro), Ungarn (1 Mrd. Euro), Großbritannien (653 Mio. Euro), die USA (546 Mio. Euro), Polen (328 Mio. Euro) und Israel (327 Mio. Euro).