Steiermark: ÖVP-Landeshauptmann lenkt ein: „Binnen-I soll weg!“

Auf Bundesebene wurden Binnen-I, Gendersternchen und andere Schreibweisen für die sogenannte geschlechtergerechte Sprache abgeschafft. Auch in der Steiermark könnte es bald so weit sein.

/
/
1 Minute Lesezeit
Steiermark: ÖVP-Landeshauptmann lenkt ein: „Binnen-I soll weg!“

Christopher Drexler bei seiner Angelobung zum Landeshauptmann der Steiermark.

© IMAGO / SEPA.Media

Graz. – Das Thema geschlechtergerechte Sprache beschäftigt die steirische Landesverwaltung nach wie vor. Vor einem Jahr behandelte der Verfassungsausschuss des Landtags einen FPÖ-Antrag, das Legistische Handbuch dahingehend zu ändern, dass geschlechtergerechte Formulierungen verboten werden. Experten, darunter Sprachwissenschaftler und Rechtschreibkommissionen, argumentieren gegen solche Formulierungen. Das Bundeskanzleramt hat bereits reagiert und seinen Kommunikationsleitfaden angepasst.

ÖVP beugt sich dem Druck der Freiheitlichen

In der aktuellen Landtagssitzung befragten die Freiheitlichen den ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler nach ähnlichen Maßnahmen für das Landeshandbuch. Drexler äußerte sich überraschend kritisch zum Thema. „Er näherte sich freiheitlichen Positionen an und kritisierte die verwirrende Vielfalt geschlechtergerechter Schreibweisen“, so FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter Stefan Hermann. Drexler kündigte an, das „Binnen-I“ aus dem Handbuch streichen zu wollen, womit eine langjährige Forderung der Freiheitlichen erfüllt wäre. Hermann zweifelt jedoch an der Ernsthaftigkeit dieser Ankündigung und stellt fest, dass die kommenden Wochen zeigen werden, ob es sich bei Drexlers Worten um reine Wahlkampftaktik handelt.

Sollte der Landeshauptmann nicht bald handeln, will die FPÖ im Landtag den Druck erhöhen und einen entsprechenden Antrag einbringen. Hermann betont, dass die ÖVP dann Farbe bekennen müsse.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!