Umfrage in Vorarlberg: ÖVP verliert massiv, FPÖ verdoppelt Stimmenanteil

Eine aktuelle Umfrage der Vorarlberger Nachrichten zeigt ein knappes Rennen zwischen ÖVP und FPÖ bei der Landtagswahl in Vorarlberg. Die Schwankungsbreite lässt den Ausgang offen.

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Umfrage in Vorarlberg: ÖVP verliert massiv, FPÖ verdoppelt Stimmenanteil

Das Landhaus in Bregenz, Sitz des Vorarlberger Landtags.

© IMAGO / Volker Preußer

Bregenz. – Laut einer aktuellen Umfrage der Vorarlberger Nachrichten, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Spectra, deutet alles auf ein äußerst knappes Rennen bei der Landtagswahl am 13. Oktober hin. Die Umfrage, bei der 488 von 501 Wahlberechtigten befragt wurden, zeigt ein spannendes Rennen zwischen ÖVP und FPÖ.

Die Umfrage prognostiziert der ÖVP einen Stimmenanteil von 31 Prozent. Damit würde die Partei zwar als stärkste Kraft bestätigt, ein Verlust von 13 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl 2019 ist jedoch unverkennbar. Die FPÖ kann hingegen mit einer Verdoppelung ihres Stimmenanteils auf 28 Prozent rechnen, was die Ausgangslage für den ersten Platz völlig offen lässt. Die Schwankungsbreite der Umfrage liegt bei bis zu 4,4 Prozent, sodass theoretisch sowohl ÖVP als auch FPÖ den ersten Platz erreichen könnten.

SPÖ und NEOS mit leichten Gewinnen

Die Grünen scheinen im Vergleich zur letzten Wahl leicht zu verlieren und sich auf dem Niveau von 2019 einzupendeln. SPÖ und NEOS können mit leichten Zugewinnen rechnen, wobei auch hier sowohl leichte Gewinne als auch Verluste innerhalb der Schwankungsbreite möglich sind.

Sonntagsfrage Landtagswahl Vorarlberg 07. September 2024

Spectra, in Prozent

Die Kleinparteien dürften bei der nächsten Wahl den Sprung in den Landtag nicht schaffen. Nur zwei Prozent der Befragten würden eine dieser Parteien wählen; vor fünf Jahren waren es noch fünf Prozent. Für den Einzug in den Landtag wäre ein Stimmenanteil von mindestens fünf Prozent oder ein Grundmandat erforderlich. Dies scheint derzeit unwahrscheinlich.

Der Politologe Peter Filzmaier hält die Umfrage für nur bedingt aussagekräftig. Im Gespräch mit dem ORF wies er auf die hohe Schwankungsbreite von über vier Prozent hin. Filzmaier betonte, dass die Umfrage einem Trend widerspiegele, der sich auch auf Bundesebene zeige, mit deutlichen Verlusten für die ÖVP und deutlichen Gewinnen für die FPÖ. Er schätzte, dass die ÖVP etwa zehn bis 15 Prozentpunkte verlieren könnte, während die FPÖ gute Chancen habe, zehn Prozentpunkte oder mehr zuzulegen.

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