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Wagenknecht: „Linke hat sich von ärmeren Schichten entfremdet“

Sahra Wagenknecht hat ihre parteiinternen Kritiker scharf kritisiert. Die Linke habe sich von den Ärmeren teilweise entfremdet. „Linkssein“ sei jedoch kein „Lifestyle“, sondern heiße, „soziale Missstände zu bekämpfen“.
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Wagenknecht: „Linke hat sich von ärmeren Schichten entfremdet“

Bild (Wagenknecht 2014): Niels Holger Schmidt / Die LINKE Nordrhein-Westfalen via Flickr [CC BY-SA 2.0] [Bild zugeschnitten]

Sahra Wagenknecht hat ihre parteiinternen Kritiker scharf kritisiert. Die Linke habe sich von den Ärmeren teilweise entfremdet. „Linkssein“ sei jedoch kein „Lifestyle“, sondern heiße, „soziale Missstände zu bekämpfen“.

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Die scheidenden Fraktionsvorsitzende der deutschen Linkspartei, Sahra Wagenknecht, hat wenige Wochen nach ihrem angekündigten Rücktritt scharfe Worte für den Zustand der Linken gefunden.

Was Linkssein wirklich heißt

„Die Linke hat sich von den ärmeren Schichten teilweise entfremdet, weil sie oft nicht deren Sprache spricht und von ihnen als belehrend und von oben herab empfunden wird“, sagte Wagenknecht im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung („NOZ“).

Weiters verwies sie darauf, dass „Linkssein“ heiße, „soziale Missstände zu bekämpfen, und nicht etwa, einen bestimmten Lifestyle zu pflegen, der womöglich sogar noch ziemlich elitär ist“.

Armut in der Dritten Welt nicht durch Migration bekämpfen

Außerdem stellte sich Wagenknecht in der „NOZ“ gegen „Lügen“ und „Diffamierungen“ in der Migrationsdebatte: „Wer jeden, der eine differenzierte Sicht auf Migration einfordert, in die Nazi-Ecke stellt, begreift nicht, dass er genau damit die rechten Parteien stärkt.“ Durch solche Debatten fühlten sich viele Menschen verächtlich gemacht, was dazu führe, dass sie irgendwann tatsächlich die AfD wählen, so Wagenknecht.

Für die Politikerin, die sich immer wieder kritisch zur Einwanderungspolitik äußert, ist es außerdem „eine große Lüge“, zu behaupten, die Armut in der Dritten Welt könne man durch die Förderung von Migration bekämpfen. „Denn es verlassen nicht die Ärmsten ihre Länder, sondern eher die Mittelschicht und die etwas besser Ausgebildeten.“ Nach Ansicht Wagenknechts führe das nur zu noch größerer Armut vor Ort. Doch die heimischen Unternehmen würden sich demnach freuen: Die Migration verschaffe den heimischen Unternehmen nämlich billige Arbeitskräfte, was in der Folge die Löhne unter Druck setze.


Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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