Dänemark: Nachkommen nicht-westlicher Migranten kassieren die höchsten Sozialleistungen
In Dänemark erhalten laut Statistikamt die Nachkommen nicht-westlicher Herkunft die höchsten Sozialleistungen, gefolgt von nicht-westlichen Migranten.
Kopenhagen. – Nach Angaben des dänischen Statistikamts für das Jahr 2022 erhalten in Dänemark die Nachkommen von Nicht-Westlern die höchsten Sozialleistungen. Demnach erhalten 30- bis 49-Jährige aus dieser Gruppe monatlich 6.501 Dänische Kronen (DKK). Auch Migranten aus nicht-westlichen Ländern erhalten mit 5.464 DKK besonders hohe Leistungen.
Etwas geringer sind die Leistungen für Nachkommen von Migranten aus dem Westen. Diese erhalten 4.719 Kronen, während Migranten aus westlichen Ländern 1.315 Kronen erhalten. Personen dänischer Herkunft erhalten nach Angaben des Statistischen Amtes 3.145 Kronen.
Gespannter Blick auf Dänemark
Wie sich diese Zahlen in den nächsten Jahren entwickeln werden, ist fraglich. Immerhin stellten im vergangenen Jahr noch 2.300 Personen einen Erstantrag auf Asyl in Dänemark. Allerdings erhalten Frauen und Mädchen aus Afghanistan in der Regel immer Asyl in Dänemark, da sie in ihrem Heimatland von den Taliban diskriminiert werden. Außerdem können Migranten, die im Gesundheitssektor arbeiten, leichter einreisen. Ebenso können nichteuropäische Ehepartner von Asylbewerbern leichter nach Dänemark geholt werden.