Darum fordern EU-Abgeordnete einen KI-Weltgipfel
Mehrere Europa-Abgeordnete haben US-Präsident Biden und EU-Kommissionschefin von der Leyen aufgerufen, eine globale Konferenz zu den Gefahren Künstlicher Intelligenz auszurichten.
Brüssel. - Europaabgeordnete haben von US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die Einberufung eines globalen Gipfeltreffens zu Gefahren durch Künstliche Intelligenz gefordert. Ziel müsse es sein, sich auf Leitprinzipien für die Entwicklung, die Kontrolle und den Einsatz sehr leistungsfähiger KI-Systeme zu verständigen, heißt es in einem am Montag veröffentlichten offenen Brief, der von Abgeordneten der Christdemokraten, Sozialdemokraten, Liberalen, Grünen und EKR unterzeichnet wurde.
Forscher hatten Moratorium gefordert
Angesichts der rasanten Entwicklung mächtiger Künstlicher Intelligenz brauche es erhebliche politische Aufmerksamkeit. Der Forderung nach einem sechsmonatigen Moratorium beim Training sehr fortschrittlicher KI-Systeme schlossen sich die Europaabgeordneten allerdings nicht an. Diese war jüngst von zahlreichen Forschern und Unternehmern wie Elon Musk in einem offenen Brief vorgebracht worden. Zu diesem heißt es in dem Schreiben der Abgeordneten, man teile einige der geäußerten Bedenken, stimme aber einigen alarmistischen Statements nicht zu.
Für viel öffentliches Aufsehen sorgen momentan vor allem ChatGPT, Googles Konkurrenz-Software Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen können. Dabei gibt es zum Beispiel Sorgen, dass ihre Fähigkeiten etwa für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Die italienische Datenschutzbehörde hatte den KI-Dienst ChatGPT von Microsoft -Partner OpenAI zuletzt in Italien gesperrt.
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