Ende der Unterstützung: USA fordern Offenheit für Verhandlungen
Die Hoffnung auf Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland scheinen gering. Die Vereinigten Staaten ermahnten die Regierung in Kiew zur weiteren Suche nach einer Verhandlungsbasis.
Kiew. – Seit Sommer herrscht Funkstille zwischen den Kriegsparteien Russland und der Ukraine. Heftige Kämpfe entlang der Schwarzmeerküste und um besetzte Gebiete halten die Fronten geschlossen. Präsident Putin erklärte wiederholt seine Bereitschaft für diplomatische Gespräche, doch die Ukraine betrachtet dieses Angebot mit dem Hintergrund der anhaltenden Kämpfe als Farce. Präsident Selenskyj vertritt eine klare Haltung: Russland habe sich vollständig aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen und die territoriale Unversehrtheit der Ukraine nach UN-Recht zu respektieren.
Schwierige Gesprächsbasis
Beobachter des Konflikts sind sich sicher, dass der Erfolg des ukrainischen Widerstands an die westliche Unterstützung gekoppelt ist. Die USA gehören mit 18,2 Milliarden US-Dollar zu den größten Unterstützern der Ukraine. Doch die Wählermehrheit für das Vorhaben sinkt laut Angaben der Washington Post. Sollten die Republikaner die anstehenden Wahlen im Unterhaus gewinnen, könnte sogar ein Ende der Militärhilfen in Aussicht stehen. Derweil bleibt die Haltung der Ukraine eisern. Der Präsidentenberater Mychajlo Podoljak schrieb Anfang November auf Twitter:
Eine Lösung des Konflikts steht weiterhin nicht am Horizont.