Gender-Propaganda für Kinder: Wirbel um englischen Lockdown-Lehrplan
Ein Inhalt der offiziell für den Unterricht bei 9- bis 12-jährigen Schülern empfohlenen BBC-Materialien lässt auf der Insel derzeit die Wogen hochgehen.
London. – Wie die Daily Mail berichtet, handelt es sich dabei um einen Film, der den Schülern etwa beibringt, dass es „über 100 Geschlechteridentitäten“ gäbe. Darin fragen Kinder erwachsene Personen über Sexualität und Geschlechterfragen. So werden die Identitäten „Bi-Gender“, „Gender-Queer“ und „pansexuell“ neben weiteren erklärt. Nicht zuletzut wegen des aktuellen Lockdowns erreichen die streitbaren Darstellungen die Kinder recht ungefiltert.
Umstrittenes Angebot trotz Regierungs-Memorandum
Die Tageszeitung erinnert in ihrem Artikel daran, dass diese Materialien sich ohne jegliche kritische Einordnung auf der BBC-Seite befinden. Dabei hätte die konservative Regierung im Vorjahr an die Schulen die Losung ausgegeben, bei der Behandlung von Gender-Fragen im Unterricht größte Um- und Vorsicht walten zu lassen. Die öffentlich-rechtliche BBC sieht die Verantwortung über die Verwendung solcher Inhalte aber bei den Lehrern.
Unkritischer Zugang zu Geschlechtsumwandlung
Es ist nicht der einzige problematische Punkt im Film. Dieser lehrt den Kindern beispielsweise, dass ein Outing als Transgender einen Weg zum Glück darstelle. Die Einwände von Medizinern und Juristen, die sich über die steigenden Zahlen von Kindern sorgen, die ihr Geschlecht wechseln wollen, kommen aber nicht vor. Dasselbe gilt für die einschneidenden medizinischen Eingriffe, die in vielen Fällen nicht zur vollen Zufriedenheit der Betroffenen führen – sie finden gar keine Erwähnung.
Problematik auch im deutschsprachigen Raum bekannt
Diese umstrittene Zugangsweise zum Thema geschlechtlicher und sexueller Identität ist weder ein Einzelfall noch ein rein britisches Phänomen. Tagesstimme berichtete vor etwas mehr als zwei Jahren über verstörende, an jugendliche Mädchen gerichtete Videos, die in Wien mit öffentlichen Geldern gefördert wurden. Das Projekt selbst war eine Zusammenarbeit zwischen dem Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabruch (MUVS) und dem Wiener Programm für Frauengesundheit.
Auch damals wurden Aussagen wie „auch eine Person mit Penis kann ein Mädchen sein“ als vermeintlich faktenrichtig dargestellt. Geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung präsentierten die Protagnistinnen als wandelbar. Einen massiv vereinfachten und einseitig affirmierenden Umgang mit komplexen und schwierigen Themen wie Abtreibung und Sterilisierung lieferte wiederum einst die ARD7ZDF-Jugendschiene „funk“.
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