Italien erwägt allgemeine Impfpflicht für Beschäftigte

Die Impfpflicht, die es in Italien bisher unter anderem im Gesundheitswesen und in Schulen gibt, könnte ab Jänner auf alle Arbeitnehmer im Land ausgeweitet werden.
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Italien erwägt allgemeine Impfpflicht für Beschäftigte

Symbolbild: Impfung / Bild: Flickr CC BY 2.0

Die Impfpflicht, die es in Italien bisher unter anderem im Gesundheitswesen und in Schulen gibt, könnte ab Jänner auf alle Arbeitnehmer im Land ausgeweitet werden.

Rom. – Die italienische Regierung denkt über neue Corona-Maßnahmen bis hin zu einer allgemeinen Impfpflicht für alle Beschäftigten nach. „Einige Maßnahmen, wie die Einführung einer Maskenpflicht auch im Freien, könnten bald ergriffen werden“, sagte Franco Locatelli, einer der Berater der Regierung, zur Zeitung Corriere della Sera. Zudem könnte die Impfpflicht ab Jänner auf alle Arbeitnehmer ausgeweitet werden. Bisher gibt es die Impfpflicht in Italien unter anderem im Gesundheitswesen und in Schulen.

Zusätzliche Tests

Dem Zeitungsbericht zufolge könnte Regierungschef Mario Draghi nach einem Treffen mit den Ministern am 23. Dezember die Verpflichtung einführen, dass geimpfte Personen auch einen negativen Test vorweisen müssen, um Zugang zu stark besuchten Orten wie Diskotheken und Stadien zu erhalten. Auch für den Zutritt zu Kinos und Theatern könnten negative Tests verlangt werden. Bisher haben Geimpfte oder Genesene freien Zugang zu Sitzplätzen in Bars und Restaurants, Museen, Kinos, Clubs und bei Sportveranstaltungen. Die neuen Maßnahmen sollen verhindern, dass es über die Feiertage zu einem starken Anstieg von Neuinfektionen kommt.

Verschärfungen auch in Frankreich

Angesichts der aktuellen Lage will auch Frankreich die Corona-Maßnahmen im Land verschärfen – vor allem für Ungeimpfte. So soll der in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens notwendige Gesundheitspass in einen Impfpass umgewandelt werden, wie Premierminister Jean Castex am Freitag nach einer Sitzung des Corona-Krisenstabs erklärte. Ein negativer Test soll wegen der erwarteten Omikron-Welle bald nicht mehr ausreichen, so Castex. Nur wer eine Auffrischungsimpfung erhalten habe oder genesen sei, werde noch einen gültigen Pass besitzen. Anfang Jänner will die Regierung dem Parlament einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorlegen.

Der Gesundheitspass, der darüber Auskunft gibt, ob jemand geimpft, genesen oder kürzlich negativ getestet ist, muss in Frankreich im öffentlichen Leben regelmäßig vorgelegt werden. Er wird unter anderem beim Besuch von Restaurants, Einkaufszentren, Veranstaltungsorten und Museen verlangt.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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