Japan sieht Deutschland als Negativbeispiel bei Migration
Der japanische Minister Minoru Kiuchi kritisierte Deutschland jüngst als Negativbeispiel für Migration und warnt Japan davor, die gleichen Fehler zu machen.
Tokio. – Am 11. März 2025 fand im Büro des japanischen Premierministers die 21. Sitzung des Ministerrats für die Aufnahme und Integration ausländischer Arbeitskräfte statt. Im Mittelpunkt stand die zukünftige Handhabung des „Specified Skilled Worker Program“ und des „Employment for Skill Development Program“. Diese Programme sollen die Arbeitsmigration nach Japan fördern, wobei spezielle Richtlinien für den Umgang mit ausländischen Arbeitskräften beschlossen wurden.
Wichtige Beschlüsse des Ministertreffens
Im Rahmen des Treffens wurde ein Entwurf der grundlegenden Politik für die Durchführung des Programms zur Beschäftigung qualifizierter Arbeitskräfte und des Programms zur beruflichen Weiterbildung ausländischer Arbeitskräfte gebilligt. Premierminister Shigeru Ishiba betonte nach den Gesprächen, dass dieser Entwurf zu einem späteren Zeitpunkt in einer Kabinettssitzung als offizielle Regierungspolitik verabschiedet werden soll.
Laut Ishiba umfasst die neue Politik die wichtigsten Grundsätze für die Umsetzung der Programme, die nach der Änderung des Einwanderungskontrollgesetzes und anderer Gesetze im Juni letzten Jahres notwendig geworden waren. Dazu gehören unter anderem Anforderungen an die Sprach- und Fachkenntnisse der ausländischen Arbeitskräfte sowie die Festlegung von Obergrenzen für die Zahl der aufgenommenen Personen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Lebenshaltungskosten und der Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern.
Kiuchi sieht Deutschland als Negativbeispiel
Minoru Kiuchi, der im Kabinett Ishiba unter anderem für wirtschaftliche Sicherheit zuständig ist, äußerte sich nach dem Treffen auf X besorgt über die Auswirkungen der Migration. Während es im Land Berichte über „Reibereien“ zwischen ausländischen Arbeitern und Einheimischen gebe, zeigte er vor allem auf Deutschland als Negativbeispiel in der Migrationspolitik. In Deutschland, das eine „aktive Aufnahmepolitik für Ausländer“ betreibe, sei ein Anstieg der Kriminalität und der sozialen Probleme sowie eine Spaltung der Gesellschaft zu verzeichnen.
Kiuchi forderte Japan auf, „die Probleme dieser Länder gründlich und sorgfältig“ zu analysieren, bevor es eigene migrationspolitische Entscheidungen treffe. Es sei notwendig, die Wirksamkeit der Politik dieser Länder zu überprüfen und dann „den Konsens der Öffentlichkeit“ zu gewinnen.
3月11日〈火〉、「外国人材の受入れ・共生に関する関係閣僚会議」に出席し、以下の内容を指摘しました。 外国人材と住民とのあつれき等の課題が全国各地で報告されており、積極的に外国人受け入れ政策を行ってきたドイツ等の国々では、犯罪や社会的トラブルの拡大、社会の分断が指摘されています。…