Japan will fast eine Million Ausländer als Arbeitskräfte importieren

Japan kämpft wie viele andere Industrieländer mit einem Arbeitskräftemangel. Diesen will die japanische Regierung nun mit Ausländern bekämpfen.

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Japan will fast eine Million Ausländer als Arbeitskräfte importieren

Fumio Kishida ist seit dem 4. Oktober 2021 der Premierminister Japans.

© IMAGO / ZUMA Wire

Japan will in den nächsten fünf Jahren bis zu 820.000 Ausländer mit Facharbeitervisum im Transport- und Logistiksektor zulassen, mehr als doppelt so viele wie im letzten Fünfjahresplan. Neue Arbeitskräfte sollen aber auch im Bereich der Eisenbahn und in der Metallindustrie angeworben werden. Das Land will den Arbeitskräftemangel, zum Beispiel bei Fahrern, lindern, indem es die Aufenthaltsdauer für Fahrer auf bis zu fünf Jahre verlängert. Darüber hinaus ist geplant, die bestehenden Regelungen zu überarbeiten, um zu gewährleisten, dass Fachkräfte in den neu hinzugekommenen Branchen leichter zu rekrutieren sind. Aufgrund von Faktoren wie sinkenden Geburtenraten und erheblichen Engpässen im Transport- und Logistiksektor ist Japans Bedarf an ausländischen Arbeitskräften gestiegen. Das Programm soll zertifizierten Unternehmen ermöglichen, qualifizierte Ausländer als Fahrer im Straßentransportsektor, einschließlich Bussen, Taxis und Lastkraftwagen, einzustellen.

Geburtenrate als Problem

Insbesondere bei Bus- und Taxifahrern gehört das Bestehen eines japanischen Sprachtests zu den Anforderungen an die Sprachkenntnisse. Im Bereich der Bahn werden Facharbeiter, aber auch Schaffner und Personal für Bahnhöfe eingestellt. Außerdem wurde das Programm auf das verarbeitende Gewerbe in den Bereichen Textil, Stahl und Druck ausgeweitet. Darüber hinaus wird das neue Programm Ausländern helfen, leichter ein Visum zu erhalten, innerhalb derselben Branche zu wechseln oder neue Zertifikate oder Qualifikationen zu erwerben. Das Arbeitsprogramm für Ausländer wurde erstmals für 2019 aufgelegt. Die japanische Regierung will ausländische Arbeitskräfte nutzen, um die eigene Wirtschaft zu unterstützen. Die neuen Pläne sind die erste Erweiterung des Programms.

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