Mehr als 41.000 Ankünfte: Kanarische Inseln verzeichnen neue Rekordzahl an Migranten
Die Zahl der Ankünfte von Migranten auf den Kanarischen Inseln hat mit 41.862 einen historischen Höchststand erreicht. Besonders besorgniserregend ist die hohe Zahl unbegleiteter Minderjähriger.
Die Ankunftszahlen auf den Kanarischen Inseln sind alarmierend. 41.862 Migranten erreichten bisher den Archipel – ein historischer Rekord, wie die Nachrichtenplattform Kanarenmarkt berichtet. Damit wurde der Vorjahreswert von 39.910 Ankünften deutlich übertroffen. Verglichen mit den ersten Ankünften von Migranten vor 30 Jahren ist dieser Anstieg enorm. Was damals ein kleiner Strom war, hat sich zu einer konstanten und massiven Migration entwickelt.
Besonders besorgniserregend: Unbegleitete Minderjährige
Ein besonders besorgniserregender Trend ist die hohe Zahl unbegleiteter Minderjähriger, die in diesem Jahr auf den Kanarischen Inseln ankommen. Derzeit befinden sich fast 6.000 dieser jungen Migranten in der Obhut der Regionalregierung, was 13 Prozent der Gesamtzahl der ankommenden Migranten entspricht. Das Ausmaß dieses Problems ist nicht nur eine Herausforderung für die Inseln, sondern auch ein Hinweis auf das Ausmaß der Migration, die immer noch anhält.
Die Migration über die Kanarischen Inseln hat sich als kontinuierlicher Prozess etabliert. Trotz wiederholter Rekordzahlen und immer neuer Ankünfte gibt es derzeit keine Anzeichen für ein Ende dieses Wanderungsstroms. Die Regionalregierung steht somit vor einer langwierigen und schwierigen Aufgabe, der sie sich auch weiterhin stellen muss.