Migranten-Notstand an der amerikanischen Südgrenze

Eine hohe Zahl an Menschen durchquerte unlängst das Gebiet an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Der Bürgermeister der Stadt El Paso rief den Notstand aus.

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Migranten-Notstand an der amerikanischen Südgrenze

Grenze USA/Mexico

© Sgt. 1st Class Gordon Hyde, Public domain, via Wikimedia Commons

El Paso/Washington. – Die illegale Migration aus dem Süden Amerikas hat deutlich zugenommen. Ganze Karawanen an Menschen durchstreifen die lateinamerikanische Wildnis, um sich an der Südgrenze der Vereinigten Staaten unerlaubt Zutritt zu verschaffen. Dies veranlasste Oscar Leeser, den Bürgermeister der US-Grenzstadt El Paso (Texas) dazu, den Notstand für seine Stadt auszurufen. Damit fordert er Hilfe des Bundeskongresses ein, um gemeinsam eine Lösung für das andauernde Problem zu finden.

El Paso im „Migrantensturm“

Hintergrund der Entscheidung ist das Auslaufen der „Titel-42-Regelung“, die es erlaubte, Migranten unter Verweis auf die Corona-Pandemie an der Grenze abzuweisen. Leeser ist Mitglied der demokratischen Partei, doch auch er ist mit dem „unglaublichen“ Migrantenzustrom überfordert. Bundesbehörden schätzen, dass derzeit etwa 2.500 Migranten pro Tag die Grenze übertreten. Prognosen gehen davon aus, dass die illegalen Grenzübertritte bald auf 6.000 pro Tag ansteigen könnten, da immer mehr Menschen sich auf dem Weg in die USA begeben. Die Abwahl Präsident Trumps aus dem Amt eröffnete für die Menschen in Latein- und Südamerika neue Hoffnungen auf eine Aufnahme und Einbürgerung in den USA.

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