Brutaler Mord an junger Französin: Hauptverdächtiger Fouad verhaftet
Im Fall der ermordeten Barbara wurde der Hauptverdächtige in Amsterdam festgenommen. Der Mann, der bereits polizeibekannt ist, soll nach Frankreich ausgeliefert werden.
Avignon. – Im Fall der 24-jährigen Französin Barbara, die Anfang Dezember leblos in ihrer Wohnung aufgefunden wurde, ergaben die Ermittlungen, dass sie erwürgt worden war. Die Polizei fand die junge Frau nackt mit Verletzungen im Gesicht und einem ausgerenkten Finger. Außerdem wurden in ihrem Blut Drogen nachgewiesen. Sie soll vor ihrem Tod mit mehrerer Personen gemeinsam Drogen konsumiert haben.
Der Hauptverdächtige, ein 1990 geborener Mann namens Fouad, sei aufgrund eines europäischen Haftbefehls in Amsterdam festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Avignon laut Berichten mit. Er hat nach Polizeiangaben eine lange Liste von Vorstrafen, darunter Diebstahl, Gewalt- und Drogendelikte. Die Ermittlungen laufen wegen Folter und grausamer Gewalt durch eine organisierte Gruppe unter der Leitung der Abteilung für organisierte Kriminalität (DCOS).
Familie in tiefer Trauer
„Sie war eine fröhliche, lächelnde, lebenslustige Frau, die ihre Familie sehr liebte. Sie war schön“, sagte ihre ältere Schwester Hannelone der Zeitung Le Figaro. Die Familie ist erschüttert über die brutale Tat: „Was ihr widerfahren ist, ist grausam. Es ist unverzeihlich. Wir sind wütend über diese Gewalt. Wer hat das Recht, das Leben einer so schönen 24-jährigen Frau zu nehmen, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatte?“
Gewalt gegen Frauen in Frankreich
Sollten sich die Vorwürfe gegen Fouad bestätigen, wäre dies ein weiterer Fall, in dem eine junge Französin durch einen Migranten oder einen Mann mit Migrationshintergrund ihr Leben verloren hat. In den letzten Jahren gab es zahlreiche ähnliche Fälle.
Einer der bekanntesten ist der Mord an der zwölfjährigen Lola in Paris. Sie wurde von einem algerischen Migranten vergewaltigt, gefoltert und in einem Koffer zurückgelassen. Ein anderer Fall betrifft Mégane, eine 29-jährige Frau aus Cherbourg, die laut dem Aktivisten Damien Rieu von Oumar Nidaye mehrfach vergewaltigt und brutal misshandelt wurde.
Im vergangenen Jahr sorgte zudem der Mord an der 19-jährigen Philippine für Entsetzen. Die Studentin wurde von einem marokkanischen Migranten ermordet. Philippine galt als engagierte Christin und wurde von ihrem ehemaligen Pfadfinderleiter als jemand beschrieben, der „immer bereit war, sich für andere einzusetzen“.