Nach Trump-Attentat: Menschenverachtende Reaktionen in Sozialen Medien

Der Mordanschlag auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat international für Aufsehen gesorgt und unzählige Reaktionen im Netz hervorgerufen. Viele Kommentare waren voller Häme.

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Nach Trump-Attentat: Menschenverachtende Reaktionen in Sozialen Medien

Nach dem Mordanschlag äußerte sich Trump auf seiner Plattform Truth Social.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Der Mordanschlag auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung, bei dem mehrere Schüsse abgegeben wurden, von denen einer Trump am rechten Ohr traf, hat international für Bestürzung gesorgt. Das Attentat rief auch X-CEO Elon Musk auf den Plan. Nach dem Attentat auf Trump reagierte er auf X und bezog erstmals offiziell Stellung im laufenden Präsidentschaftswahlkampf. Zu einem Video mit Szenen nach dem Vorfall schrieb Musk, Trump habe seine „volle Unterstützung“ und er hoffe auf eine schnelle Genesung. Während Politiker und Teile der Gesellschaft mit Entsetzen reagierten, gab es auch einen großen Teil, der vor allem in den Sozialen Medien seine Trauer darüber zum Ausdruck brachte, dass nur Trumps Ohr erwischt worden war. Viele nahmen in ihren Kommentaren auch Stellung zu Musks Haltung.

Standard-Journalistin mit Schimpftirade gegen Musk

So schrieb die Standard-Journalistin Julya Rabinowich am Sonntag auf X: „Musk, du gefährlicher unterbelichteter gieriger Idiot, du lügenbolzende Schande für die Menschheit, du lächerlicher Marsmensch, du kleingeistiger dich und deinen Samen maßlos überschätzender elender Spermaverteiler, unnötiger dämlicher Tyrannen-Liebhaber und Putin-Buttholesurfer!“ Inzwischen hat Rabinowich ihr Profil auf privat gestellt, der Beitrag ist also nicht mehr für alle Nutzer sichtbar.

Der deutsche Politikberater Robert Willacker hat auf X eine kleine Sammlung von Reaktionen linker Meinungsmacher auf das Trump-Attentat zusammengestellt und in einem Thread geteilt. In dieser Sammlung findet sich auch ein Beitrag des Satirikers und ZDF-Autors El Hotzo, der mit bürgerlichem Namen Sebastian Hotz heißt und regelmäßig mit dem ZDF-Satiriker Jan Böhmermann zusammenarbeitet. In seinem Beitrag vergleicht er das Gefühl, den letzten Bus verpasst zu haben, mit der Enttäuschung darüber, dass die Kugel, die der Attentäter am Wochenende auf Ex-Präsident Donald Trump abgefeuert hat, ihn nur knapp verfehlte. Inzwischen fordern Bürger in einer Petition, dass Hotz seinen Job im Team Böhmermann verliert, dessen Tätigkeit vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlt wird.

Nutzer befürchten „christlich-nationalistische Diktatur“ durch Trump

Viele andere Kommentare in den Sozialen Medien gehen in eine ähnliche Richtung wie die von El Hotzo. Viele befürchten nach dem Attentat aber auch, dass die Republikaner von dem Mordanschlag auf Trump profitieren werden und schreiben zum Beispiel: „Und so beginnt der Faschismus in den USA“ oder „Für Trump könnte es derzeit besser nicht laufen. Der Gegenkandidat ist so schlecht, dass seit Wochen nur diskutiert wird, wann und gegen wen er ausgetauscht wird und jetzt kommt noch der Mittleid-/Solidaritätseffekt (sic!) wegen versuchtem Attentat. Der Horrorclown wird wiedergewählt". Ein anderer Nutzer schreibt, er finde es nicht in Ordnung, „dass hier Witze über eine leichte Verletzung einer Person gemacht werden, die das Leben von Millionen von Menschen in der Zukunft zur Hölle machen wird und eine christlich-nationalistische Diktatur errichten will“.

Bei dem Attentat auf Donald Trump am Sonntag in Pennsylvania wurde der ehemalige US-Präsident am rechten Ohr verletzt, zwei Menschen wurden schwer verletzt und einer der Teilnehmer der Wahlkampfveranstaltung, Corey Comperatore, starb. Ein Freund der Familie, Jason Bubb, startete inzwischen eine Spendenaktion für eine von Comperatores Töchtern. Das Ziel waren 7.000 Dollar – mehr als 800.000 Dollar sind bereits zusammengekommen (Stand 15.07.2024). Dies zeige, „wie viel Unterstützung wir als Land der Familie entgegenbringen können“, so Bubb gegenüber der Pittsburgh Tribune-Review.

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