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Orban zu Russland-Sanktionen: „EU-Wirtschaft schoss sich in die Lunge“

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat die EU für ihre Sanktionspolitik gegen Russland kritisiert.
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Orban zu Russland-Sanktionen: „EU-Wirtschaft schoss sich in die Lunge“

Symbolbild Kremlin.ru [CC BY 3.0 or CC BY 4.0], via Wikimedia Commons (Größe geändert und zugeschnitten)

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat die EU für ihre Sanktionspolitik gegen Russland kritisiert.

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Budapest. – Ungarns Premierminister Viktor Orban hat am Freitag erneut die Sanktionen der EU gegen Russland kritisiert. Die Sanktionen würden der Ukraine nicht helfen, sondern die europäische Wirtschaft zerstören, sagte er im staatlichen Rundfunk. „Zuerst dachte ich, wir hätten uns nur in den Fuß geschossen, aber jetzt sieht es so aus, als ob sich die europäische Wirtschaft selbst in die Lunge schoss und nun nach Luft ringt“, so Orban. Brüssel müsse einsehen, dass die Sanktionen eine gegenteilige Wirkung erzielen und der Krieg mit Sanktionen nicht verkürzt werden könne. „Wir müssen der Ukraine auf eine Weise helfen, die uns nicht schadet“, betonte Orban.

Weiters forderte der ungarische Regierungschef Verhandlungen mit Russland. Europa würde im Gegensatz zu den USA im Ukraine-Krieg verlieren. US-Geschäftsleute wie George Soros gehörten vielmehr zu den Kriegsgewinnern, behauptete Orban.

Staatssekretär: „Energiesicherheit sollte unsere Priorität sein“

Zuvor hatte auch der ungarische Staatssekretär Zoltan Kovacs betont, dass die Sanktionen gegen Russland keine Auswirkungen auf den Krieg hätten. „Wenn Sanktionen jenen mehr schaden, die sie einführen, als jenen, gegen die sie sich richten, dann machen sie keinen Sinn. Und das ist derzeit der Fall“, erklärte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem Kurier. Zugleich verwies er auf die steigenden Energiepreise: „Energiesicherheit sollte jetzt unsere Priorität sein“, so Kovacs.

Baerbock: Keine Lockerungen der Sanktionen

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatte am Donnerstag Lockerungen der Russland-Sanktionen bereits ausgeschlossen. Auch ein solcher Schritt würde die Gas-Versorgung aus Russland nicht sicherstellen, „sondern wir wären doppelt erpressbar“, sagte die die Grünen-Politikerin.

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