Spanien unter Druck: Mehr als 31.000 illegale Einwanderer in nur acht Monaten

Spanien verzeichnet 2024 einen massiven Anstieg der illegalen Migration, insbesondere auf den Kanarischen Inseln und in Ceuta. Während die spanische Regierung härtere Maßnahmen plant, fordert die Opposition, einen Migrationsnotstand auszurufen.

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Spanien unter Druck: Mehr als 31.000 illegale Einwanderer in nur acht Monaten

Insbesondere auf den Kanarischen Inseln und in der nordafrikanischen Exklave Ceuta steigt die Zahl der Ankünfte.

© IMAGO / Pacific Press Agency

Madrid. – Spanien sieht sich in diesem Jahr mit einem massiven Anstieg der illegalen Migration konfrontiert, insbesondere auf den Kanarischen Inseln und in der nordafrikanischen Exklave Ceuta. Nach aktuellen Berichten des spanischen Innenministeriums und Euractiv sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr dramatisch angestiegen.

Demnach registrierte Spanien zwischen Januar und Mitte August 2024 Spanien insgesamt 31.155 illegale Einwanderer, was einem Anstieg von 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders alarmierend ist der Anstieg auf den Kanarischen Inseln, wo die Zahl der ankommenden Migranten im Vergleich zu 2023 um 126 Prozent auf 22.304 Personen gestiegen ist.

Vor allem Migration aus Mauretanien

Ein zentraler Punkt der Migration scheint Mauretanien zu sein, von wo aus in diesem Jahr bereits mehr als 13.000 Migranten die gefährliche Atlantikroute zu den Kanarischen Inseln genommen haben. Diese Entwicklung wird zum Teil auf die verstärkte Kontrolle der Küstengewässer durch Marokko zurückgeführt, mit dem die EU ein neues Abkommen geschlossen hat.

Auch in Ceuta ist die Zahl der illegalen Grenzübertritte in den letzten Wochen angestiegen, und zwar um 143 Prozent. Diese Situation hat sowohl die regionalen Behörden als auch die spanische Regierung alarmiert. Der Präsident der kanarischen Regionalregierung, Fernando Clavijo, forderte Premierminister Pedro Sánchez auf, sich der Krise stärker anzunehmen.

Als Reaktion auf die Krise plant die linksgerichtete Regierung um Regierungschef Sánchez einen Besuch in Mauretanien, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Unterstützung für die Herkunftsländer der Migranten zu stärken. Die politische Debatte über Migration wird zunehmend von der rechten Partei VOX und anderen rechten Gruppierungen genutzt, um Maßnahmen gegen die Massenmigration zu fordern. Auch die konservative Opposition unter Alberto Núñez Feijóo fordert die Ausrufung eines „Migrationsnotstands“ und erwägt den Einsatz des Militärs zur Eindämmung der Migration.

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