Streit um nachhaltige Technologien: Droht ein Handelskrieg mit den USA?

Die Biden-Regierung will 386 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien, E-Autos und Energiespeichertechnologien investieren. Das könnte sich zu einem Problem für die deutsche Wirtschaft entwickeln.
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Streit um nachhaltige Technologien: Droht ein Handelskrieg mit den USA?

Bild: US-Präsident Joe Biden / Bild: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Die Biden-Regierung will 386 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien, E-Autos und Energiespeichertechnologien investieren. Das könnte sich zu einem Problem für die deutsche Wirtschaft entwickeln.

Washington. – Die westliche Supermacht erhebt ihren Führungsanspruch für die ökologische Wende. Wie Präsident Joe Biden ankündigte, wollen die Vereinigten Staaten bis 2030 ihre CO₂-Emissionen um 40 Prozent senken. Dafür sollen insgesamt 386 Milliarden US-Dollar in ein breites Spektrum „grüner Technologien“ investiert werden. Dafür sollen die US-Bürger „amerikanisch und ökologisch“ kaufen, forderte Präsident Biden. Dieser Öko-Protektionismus könnte der deutschen Wirtschaft nachhaltig schaden. Deutschland ist derzeit noch führend in der Produktion nachhaltiger Technologien, doch China und die USA suchen einen schnellen Anschluss.

Deutsche Industrie äußert Bedenken

Viele Unternehmen fürchten einen Wirtschaftskrieg mit den USA. Präsident Biden erhofft sich ein neues Wirtschaftswunder für sein Land, auf Kosten von Europa und Deutschland. Auch der französische Präsident kritisiert das Vorgehen Bidens. Dieser wurde unlängst als „grüner Trump“ bezeichnet, dessen „America First“-Politik während seiner Präsidentschaft heftig kritisiert wurde. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) befürchtet massive Vorteile der US-Kollegen und eine Abwanderungswelle deutscher Firmen in die USA. Der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) ist nun in der schwierigen Situation, die Interessen Deutschlands mit der Förderung einer „globalen“ Klima-Vision zu vereinbaren.

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