Trump droht Handelspartnern, die Dollar-Alternativen nutzen, mit Zöllen von 100 Prozent

Donald Trump kündigt bei einer Kundgebung in Wisconsin an, im Falle seines Wahlsieges einen Zoll von 100 Prozent auf Waren aus Ländern zu erheben, die den Dollar als Handelswährung aufgeben.

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Trump droht Handelspartnern, die Dollar-Alternativen nutzen, mit Zöllen von 100 Prozent

Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Arizona.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Mosinee. – Der ehemalige US-Präsident und republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat laut einem Bericht von Bloomberg bei einer Kundgebung in Wisconsin angekündigt, im Falle seines Wahlsieges einen Zoll von 100 Prozent auf Waren aus Ländern zu erheben, die den Dollar als Handelswährung aufgeben. Trump betonte: „Wenn Sie den Dollar verlassen, machen Sie keine Geschäfte mit den Vereinigten Staaten, denn wir werden einen 100%-Zoll auf Ihre Waren erheben“.

Dieser Schritt folgt monatelangen Beratungen zwischen Trump und seinen Wirtschaftsberatern über mögliche Maßnahmen gegen Länder, die internationale Handelsbeziehungen in anderen Währungen als dem Dollar abwickeln wollen. Trump, der seit langem für eine protektionistische Handelspolitik eintritt, erklärte, dass der Dollar seit acht Jahren „massiven Angriffen“ ausgesetzt sei. Vor allem China, Indien, Brasilien, Russland und Südafrika seien führend bei den Bemühungen, die Weltwirtschaftsordnung vom Dollar abzukoppeln.

Trumps Ziel: Dollar als Weltwährung

Trump bekräftigte bei der Kundgebung in Wisconsin, dass er den Dollar als Weltreservewährung erhalten wolle. Dies wird durch aktuelle Daten des Internationalen Währungsfonds gestützt, die zeigen, dass die US-Währung im ersten Quartal 2024 noch 59 Prozent der weltweiten Währungsreserven ausmachen wird, während der Euro mit 20 Prozent an zweiter Stelle liegt.

Maximilian Krah, AfD-Europaabgeordneter, äußerte sich dazu gegenüber FREILICH: „Donald Trump verfolgt konsequent und offen US-Interessen. Das zeigt sich auch daran, dass US-Interessen und deutsche Interessen nicht identisch sind. Wäre ich US-Amerikaner, würde ich Trump wählen. Aber ein Präsident Trump ersetzt nicht eine deutsche Politik, die deutsche Interessen vertritt. Das verkennen leider einige deutsche Trump-Fans.“

Wisconsin spielt eine Schlüsselrolle im Wahlkampf zwischen Donald Trump und der demokratischen Kandidatin Kamala Harris. Die US-Wahl findet am 5. November 2024 statt und könnte entscheidend für die Zukunft der US-Handelspolitik sein.

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