US-Medien zweifeln an russischer Einmischung beim Nord-Stream-Anschlag

Auch vier Monate nach der schweren Beschädigung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee ist man von einer Aufklärung noch weit entfernt.

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US-Medien zweifeln an russischer Einmischung beim Nord-Stream-Anschlag

Gebäude der New York Times

© Ajay Suresh from New York, NY, USA, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Washington/Berlin. - Führende Beamte und Journalisten sehen keine russische Beteiligung an dem Sabotageakt im vergangenen September. Während die breite Medienöffentlichkeit des Mainstreams auch direkt nach der Tat von der Schuld der Russen überzeugt war, sieht die Lage nun anders aus. US-Medienriesen wie die Washington Post und die New York Times veröffentlichten unlängst Berichte, die eine Schuld der russischen Geheimdienste infrage stellten. Die wenigen Ergebnisse, die die bisherigen Ermittlungen zutage förderten, ließen keine Hinweise auf eine Beteiligung der Russen beim Anschlag auf die Pipelines zu, so die Berichte.

US-Abhöraktionen erfolglos

Routinemäßig hören US-Geheimdienste auch russische Beamte und Militärs nachrichtendienstlich ab. So konnte auch der Beginn des russischen Angriffs in der Ostukraine beinahe tagesgenau prognostiziert werden. Doch im Fall Nord-Stream sehen die Ergebnisse anders aus. Der eXXpress beruft sich auf interne Berichte und zitiert: „Bisher haben die Analysten noch keine Erklärungen von russischer Seite gehört oder gelesen, in denen sie die Lorbeeren für sich beanspruchen oder andeuten, dass sie versuchen, ihre Beteiligung zu vertuschen, so die Beamten.“

Auch die Bemühungen der russischen Firma Nord Stream AG, die beschädigten Rohre zu reparieren und die laufenden Transitzahlungen Russlands an die Ukraine sprechen deutlich gegen eine Beteiligung des Kremls. Auf eine Aufklärung über die Zerstörung der für Deutschland wichtigsten Versorgungsleitung müssen auch deutsche Bürger noch immer warten.

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