USA: Eltern verweigern Tochter Geschlechtsumwandlung und verlieren Sorgerecht

Ein Ehepaar in den USA verlor das Sorgerecht für seine Tochter, weil dem Kind eine geschlechtsverändernde Behandlung verweigert worden war.

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USA: Eltern verweigern Tochter Geschlechtsumwandlung und verlieren Sorgerecht

In den USA verweigerte ein Paar seiner Tochter eine Geschlechtsumwandlung und verlor daraufhin das Sorgerecht.

© IMAGO / ZUMA Wire

Glasgow (Montana, USA). – Im US-Bundesstaat Montana ist einem Ehepaar das Sorgerecht für seine Tochter entzogen worden. Die Stiefmutter und der Vater des Mädchens hatten eine Geschlechtsumwandlung nicht zugelassen, berichtet die Daily Mail. Alles begann im vergangenen Jahr mit einem Anruf aus der Schule des Mädchens. Sie habe ihren Mitschülern erzählt, dass sie Selbstmord begehen wolle. Noch am selben Abend bekam die Familie Besuch vom Jugendamt. Dabei gab das Mädchen an, bei einem Selbstmordversuch große Mengen Badreiniger und eine Überdosis Schmerzmittel geschluckt zu haben. Die Eltern bestritten dies, stimmten aber einer Untersuchung im Krankenhaus zu.

Eltern vermuten psychische Probleme

Eine Blutuntersuchung bestätigte, dass das Mädchen keine giftigen Substanzen zu sich genommen hatte. Da sie jedoch Selbstmordgedanken hatte, blieb sie noch einige Zeit im Krankenhaus. Dort notierten die Ärzte in ihrer Krankenakte, dass das Mädchen sich als Junge identifiziere und Leo genannt werden wolle. Mit der Begründung, sie würden die Behandlung ihrer Tochter verweigern, wurde den Eltern das Sorgerecht entzogen. Nun lebt das Mädchen in einem Kinderheim und das Jugendamt ist der Überzeugung, dass das Mädchen eine geschlechtsverändernde Operation braucht.

„Unsere Familie wird nie mehr dieselbe sein“, zitiert die Daily Mail die betroffene Mutter. Selbst wenn ihre Tochter zu ihnen zurückkehren würde, wäre es nicht mehr wie früher, glaubt sie. „Sie glaubt nicht mehr, dass sie auf uns als ihre Eltern hören muss.“ Die Eltern sind überzeugt, dass der Wunsch ihrer Tochter nach einer Transition von nicht diagnostizierten psychischen Problemen herrührt, die die Sozialdienste übersehen würden. „Ich liebe meine Tochter bedingungslos und möchte nur, dass sie keine Entscheidungen trifft, bis sie die Reife und Lebenserfahrung hat, die Konsequenzen ihres Handelns zu verstehen“, fügt ihr Vater hinzu.

Jugendamt ignoriert Bitte der Eltern

Das Jugendheim, in dem das Mädchen jetzt untergebracht ist, befindet sich im US-Bundesstaat Wyoming. Die Eltern des Mädchens hatten die Behörden zuvor gebeten, eine Einrichtung in Montana für ihre Tochter zu finden. Denn anders als in Wyoming sind in Montana Behandlungen mit Hormonblockern und geschlechtsverändernde Operationen bei Minderjährigen nämlich nicht erlaubt. Die Bitte der Eltern wurde jedoch ignoriert. Als in einer Einrichtung in Wyoming ein Bett frei wurde, kamen Beamte der Kinderfürsorge gemeinsam mit Polizisten zum Haus der betroffenen Familie und erklärten, dass das Mädchen sofort mitkommen müsse, berichtet die Daily Mail. Nach einem Monat sei sie in eine andere Einrichtung innerhalb des Bundesstaates verlegt worden. Dort trage sie Männerkleidung und lebe in einer reinen Jungengruppe.

Inzwischen wurde den Eltern des Mädchens ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt. Er riet ihnen, einfach „mitzuspielen“ und den Empfehlungen der Behörden zu folgen. „Wir haben seinen Rat befolgt und sind jetzt völlig rechtlos“, zitiert die britische Zeitung die verärgerte Mutter. Das Jugendamt ist nun sechs Monate lang der Vormund des Mädchens, danach soll es ihrer leiblichen Mutter übergeben werden, obwohl sie diese vor Jahren das letzte Mal gesehen habe.

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